Ist der Fall der Brandserie im Zurzibiet gelöst? Eine Patrouille des Schweizer Bundesamts für Zoll und Grenzsicherheit (BAZG) hat am Montag, 9. Oktober, auf jeden Fall im Wald in Döttingen einen Verdächtigen (38) festgenommen, berichtet die Kantonspolizei Aargau. Dort brannten drei Holzstapel.
Polizei und Grenzschützer beschäftigen sich seit dem 1. Oktober mit mehreren Brandfällen. Auf einem Firmengelände in Villigen standen Kisten und ein Anhänger in Flammen. In Full-Reuenthal, gegenüber Waldshut, brannte am 5. Oktober ein Lastwagen-Anhänger. Weitere kleinere Brände gab‘s in der Folge in der Region, wie die Kantonspolizei weiter schreibt.
Auf der deutschen Seite: Brände bei Reckingen
Die Polizei Waldshut-Tiengen meldete am Montag, 9. Oktober, dass am Samstag, 7. Oktober, beim Kraftwerk Reckingen auf der deutschen Seite zwei Autos brannten und Rundballen kokelten. Was auch die Kantonspolizei in ihrer Pressemitteilung erwähnt. Möglicherweise besteht ein Zusammenhang.
Sachschäden, keine Verletzten
In allen bekannten Fällen sei es zu Sachschäden gekommen, Menschen seien keine verletzt worden.
Den Ermittlern lag laut Angaben eine Täterbeschreibung vor, die auf den in Döttingen gefassten 38-Jährigen passten.
Staatsanwaltschaft beantragt U-Haft
„Die Staatsanwaltschaft eröffnete ein Verfahren wegen mehrfacher Brandstiftung und wird beim Zwangsmaßnahmengericht Antrag auf Untersuchungshaft stellen“, heißt es in der Pressemitteilung der Kantonspolizei.
Hier können sich Zeugen melden
Die Polizei prüft nun, ob es Zusammenhänge zu weiteren Delikten gibt. Deshalb sucht sie Zeugen, die etwas Verdächtiges oder auffällige Menschen beobachtet haben. Hinweise nimmt der Stützpunkt Baden (0041 56 2001111) oder jeder andere Polizeistützpunkt entgegen.