Es ist nicht immer so einfach wie in der TV-Werbung, wenn die Milch mit der Schokolade verschmilzt – in Liebe vereint. Nicht, wenn man in Deutschland einen Grill kauft und eine Schweizer Gasflasche anschließt. In diesem Fall wird‘s brandgefährlich. Wie am Donnerstagabend, 4. Juli, in Seengen im Kanton Aargau am Hallwilersee passiert. Plötzlich brennt‘s.
Was ist passiert?
Ein Anwohner aus Seengen meldete an diesem Donnerstag, kurz vor 18 Uhr, dass sein Gasgrill soeben in Brand geraten sei, berichtet die Kantonspolizei Aargau. Umgehend wurde die Feuerwehr aufgeboten.
Warum spielen die Nachbarländer eine Rolle in diesem Fall?
Wie die Kantonspolizei weiter mitteilt, hatte der Schweizer Grillfreund seinen Gasgrill in Deutschland gekauft. Um sein neues Stück für ein saftiges Steak vorzubereiten, schloss er den Grill nichts ahnend an eine Gasflasche – wie man‘s nun halt mal macht.
Das Problem: Die Gasflasche stammte aus der Schweiz. Und die passte der Pressemitteilung zufolge nun gar nicht zum deutschen Grill. Der ging in Flammen auf – das Fleisch blieb roh.
Warum brannte der Grill?
Die Polizei beschreibt es so: „Da diese beiden Systeme nicht kompatibel sind, konnte bei den Verbindungsstücken Gas austreten, was zu einem Brand führte und einen Sachschaden hinterließ.“
Was rät die Polizei?
Die Dichtungen sollten immer geprüft werden. Und keine Gasflasche aus der Schweiz sollte an einen Grill angeschlossen werden, der im Ausland gekauft worden ist. Die Polizei schreibt: „Diese beiden Systeme sind nicht aufeinander abgestimmt, und es kann Gas austreten, was rasch zu einem Brand führen kann.“
Fazit: In Deutschland und der Schweiz ist manches eben einfach nicht kompatibel.
Der Vollständigkeit halber sollte erwähnt werden, das der Grill zwar in Deutschland gekauft worden ist, aber anhand der auf dem Bild erkennbaren Aufschrift und nach unseren Recherchen im Internet ist er ein Produkt eines US-amerikanischen Herstellers.