Da ist den Polizisten des Postens in Reinach im Kanton Basel-Landschaft am Montag, 25. März, bestimmt erst mal das Herz in die Hose gerutscht. Ein Mann marschierte mit einer Mörsergranate in die Wache und legte sie in aller Seelenruhe auf den Tisch, wie die Kantonspolizei auf ihrer Facebookseite schreibt.
Er legt die Granate in aller Seelenruhe ab
„Guten Tag, ich hätte da was abzugeben“, sagte der Mann mit dem Sprengkörper in der Hand. Ein Bild des Kampfmittels, das sich als Blindgänger herausstellen sollte, postete die Polizei Basel-Landschaft einen Tag danach auf Facebook.
Medienberichten zufolge habe der Mann seinen Fund in einem Turnbeutel mitgebracht. Er habe die Granate in einem Keller gefunden. Der Polizeiposten sei für 45 Minuten geräumt worden. Bis klar gewesen sei, dass die Mörsergranate nicht scharf gewesen sei.
Die Experten nehmen den Fund mit
Einsatzkräfte der Blindgängermeldezentrale seien aus Bern angereist, um sicherzustellen, dass keine Ladung mehr drin ist. Sie hätten die Granate mitgenommen und fachgerecht vernichtet, wie ein Mediensprecher der Kantonspolizei zitiert wird.
Die Kantonspolizei postete die Geschichte auf ihren Social-Media-Accounts. Es dauerte nicht lange, bis sich User in Kommentaren über den Vorfall amüsierten. „Eine Bombenstimmung auf dem Polizeiposten“, schreibt einer. Auch Kampfmittelexperten äußern sich: Es handle sich nicht um Sprengstoff, sondern um eine Leuchtgranate, die zur Gefechtsfeldbeleuchtung eingesetzt werde.
Die Kantonspolizei mahnt
Die Kantonspolizei schreibt: „Bitte – wenn ihr so etwas findet, nicht berühren, markieren und den Fund über die Notrufnummer 117 direkt der Polizei oder der Blindgängermeldezentrale melden. Anfassen oder gar transportieren ist eine sehr schlechte Idee.“