Als Reaktion auf die Auswärtsniederlage am vergangenen Freitag in Düsseldorf baute Schwenningens Cheftrainer Steve Walker seine Mannschaft erneut etwas um.

Für Ken André Olimb rutschte Max Görtz zurück in den Kader, auch Johannes Huß war wieder dabei. Pausieren mussten dafür Boaz Bassen und Peter Spornberger. Im Tor stand Joacim Eriksson.

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Zudem spielte Chris Brown an der Seite der Spink-Zwillinge, Sebastian Uvira dafür mit Phil Hungerecker und Daniel Pfaffengut.

Mit den Kölner Haien war dabei die Mannschaft zu Gast, gegen die die Wild Wings alle drei bisherigen Saisonspiele verloren hatten.

Wild Wings mit holprigem Start

Die Rheinländer waren es auch, die an diesem Sonntagnachmittag vor 5069 Zuschauern in der Helios Arena besser in die Partie fanden. In den ersten Minuten verzeichneten sie einige gefährliche Schüsse, während die Gastgeber gar nicht stattfanden.

Nach rund fünf Minuten war eine Solo von Alexander Karachun dann der Weckruf für die Schwaben. Sie waren präsenter, stärker in den Zweikämpfen und schalteten zügig um.

Köln geht in Führung

Die erste Überzahlsituation brachte dann Chancen am Fließband für die Schwenninger. Görtz, Brown, Ben Marshall oder auch Kyle Platzer scheiterten an KEC-Torhüter Tobias Ancicka, dessen Abpraller wiederum allesamt auf einem Kölner Schläger landeten.

Und so kam es, wie es kommen musste. Die Gäste fuhren einen Drei-gegen-Eins-Konter und Justin Schütz versenkte perfekt zum 0:1 in der 12. Minute.

Nach einem kurzen „Schütteln“ versuchten die Hausherren, an ihre starke Phase anzuknüpfen, doch am Ende des ersten Abschnitts stand auf der Anzeigetafel wieder einmal ein knapper Rückstand, bei dem sich die Wild Wings die Frage nach dem Warum stellen mussten.

Schwenningen kämpft sich zurück

Nach dem zweiten Drittel musste sich niemand mehr etwas fragen. Der Stadionwürfel zeigte mittlerweile ein 3:1 zugunsten der Schwäne und dieser Zwischenstand war mehr als verdient.

Als „Türöffner“ erwiesen sich dabei eine doppelte Unterzahl zu Beginn des Abschnitts und der Treffer zum 1:1 von Brown in der 25. Minute.

Nach dem Ausgleich spielte fast nur noch Schwenningen. Es hagelte nicht gerade Großchancen, doch bei „Halbzeit“ lautete das Schussverhältnis 19:11. So war das 2:1 schließlich zu erwarten.

Uvira traf kurios, denn die Scheibe sprang Ancicka an die Schulter, hüpfte hoch in die Luft und plumpste hinter dem Goalie ins Tor (31.). Die Wild Wings blieben dran, auch wenn die Partie spielerisch etwas verflachte. Es blieb eine intensive Begegnung der beiden Tabellennachbarn.

Dominante Schlussphase

Das 3:1 durch Zach Senyshyn war dann ebenso schön wie verdient, der Kanadier traf mit dem Rücken zum Tor stehend mit der Rückhand in der 36. Minute.

Im Schlussdrittel sorgten die Gastgeber schnell für noch klarere Verhältnisse. Nach gut zwei Minuten erhöhte Brown per Abstauber nach einem Marshall-Schuss auf 4:1.

Beide Mannschaften gaben sich damit aber nicht zufrieden, auch Schwenningen wollte noch mehr Tore und hatte auch die Chancen dazu. Mit diesem 18. Heimsieg der laufenden Saison kletterten die Wild Wings in der Tabelle vom siebten auf den fünften Platz.

Die Arena feierte standesgemäß und auch Uvira war glücklich: „Wir haben ihren Verteidigern keine Zeit gegeben und das Ding nach Hause gefahren“, meinte der SERC-Stürmer.