Für Annika Geiger ist der große Traum geplatzt. Sie ist am Mittwochabend beim Halbfinale der Miss Germany-Wahl ausgeschieden. „Es ist super enttäuschend, dass ich nicht weitergekommen bin“, sagt die 28-Jährige und gesteht: „Ich habe erst einmal geweint, nachdem die ganze Nervosität von mir abgefallen ist.“

Zum ersten Mal war Geiger im Rahmen des Halbfinales bei einer Liveshow dabei. Zum ersten Mal gab es große Fotoshootings. Und zum ersten Mal wurde sie professionell gestylt. „Das alles war am Tag des Halbfinales ganz schön viel für mich. Aber es war ein tolles Gefühl, dass sich das ganze Team so sehr um uns gekümmert hat“, sagt Geiger.

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Live-Diskussion zum Thema Frauenquote

Während der Liveübertragung, die im Europapark stattfand, hatte die 28-jährige Kandidatin 15 Minuten Zeit, um mit drei weiteren Frauen öffentlich über Themen zu diskutieren. „Bei uns ging es um die Frauenquote, für die ich mich in der Show von Anfang an eingesetzt habe. Es war ein spannender Dialog“, erzählt die Daisendorferin.

Annika Geiger setzte sich bei der Miss-Wahl für starke Frauen in der Tech-Branche ein.
Annika Geiger setzte sich bei der Miss-Wahl für starke Frauen in der Tech-Branche ein. | Bild: Privat

Eine vierköpfige Jury und ein Online-Voting entschieden schließlich darüber, wer am Samstag beim Finale dabei sein darf. Auch wenn für Geiger an dieser Stelle nun ein Traum endet, freue sie sich für die Frauen, die den Sprung ins Finale geschafft haben. Jede Teilnehmerin habe ihre eigene, besondere Geschichte, geprägt von Erfolgen und Schicksalen.

„Vielleicht war meine Erfolgsgeschichte, sich für Frauen in der Tech-Branche einzusetzen, zu speziell“, vermutet Geiger einen möglichen Grund, weshalb es für sie nicht gereicht haben könnte.

„Ich kann gar nicht beschreiben, wie krass das alles war“

Trotz Niederlage blickt die 28-Jährige mit Freude auf die vergangene Zeit bei der Miss-Wahl zurück. „Ich kann gar nicht beschreiben, wie krass das alles hier war“, sagt sie. Anders als bei anderen Formaten habe es keinerlei „Zickereien“ gegeben, stattdessen habe sie viele neue Erfahrungen sammeln und ihr Netzwerk erweitern können.

Die Erfahrungen, die Annika Geiger bei der Wahl zur Miss Germany sammelte, möchte sie nicht missen. Sie sagt: „Ich durfte so viele ...
Die Erfahrungen, die Annika Geiger bei der Wahl zur Miss Germany sammelte, möchte sie nicht missen. Sie sagt: „Ich durfte so viele tolle Frauen kennenlernen, die alle für wichtige Themen einstehen.“ | Bild: Stephan Glathe

„Ich durfte so viele tolle Frauen kennenlernen, die alle für wichtige Themen einstehen“, freut sich Geiger. Auch persönlich sei sie durch die Teilnahme bei der Wahl gewachsen. „Als ich hergekommen bin, dachte ich, dass ich nicht gut genug bin. Jetzt fühle ich mich gut genug. Allein, weil das Team mich so gesehen hat, wie ich bin“, erzählt die 28-Jährige offen.

Harvard University: Annika Geiger hat große Ziele

Nach der Miss-Germany-Wahl ist es für Annika Geiger nun an der Zeit, sich einem neuen Projekt zu widmen. Und das heißt: Harvard University. Mit einem Master of Business Administration (MBA) möchte sich die 28-Jährige einen Lebenstraum erfüllen und gleichzeitig neue Türen öffnen.

„Auch, wenn ich schon zwei abgeschlossene Master habe, möchte ich diese verrückte Idee dieses Jahr umsetzen“, sagt Geiger. „Ich denke das Studium ist für mich eine gute Vorbereitung für künftige Führungspositionen oder Stellen als CEO.“

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