Die passionierten Bodensee-Schwimmer können schon mal ihre Ausrüstung richten. Denn die erste Bodensee-Openwater-Querung des Jahres 2021 steht bevor. Der Startschuss fällt am Samstag, 19. Juni, morgens um 5.15 Uhr am Frei- und Strandbad in Meersburg beziehungsweise um 6 Uhr am Konstanzer Hörnle.

Die Sportler, die in Meersburg starten, haben zehn Kilometer vor sich: bis nach Konstanz und wieder zurück. Die Schwimmer, die am Hörnle ins Wasser gehen, legen auf einfacher Strecke bis ans Meersburger Ufer fünf Kilometer zurück. Ihre Zeit wird elektronisch über einen Chip erfasst.

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Patrick Boche vom Verein Bodensee Openwater erklärt zur Fünf-Kilometer-Strecke: „Man sollte dreieinhalb Kilometer gut ohne Erschöpfungszustand geschwommen sein, um teilzunehmen.“ Alte Hasen unter den Bodensee-Schwimmern schaffen die Distanz ihm zufolge auch nach mäßigem Training.

Patrick Boche vom Verein Bodensee Openwater
Patrick Boche vom Verein Bodensee Openwater | Bild: Anna Sofia Hoepfner

Im Allgemeinen empfiehlt Patrick Boche aber einen „sehr guten Trainingszustand“. Hilfsmittel, die das Schwimmen erleichtern würden, sind nicht gestattet. Die Anmeldung für die Querung Meersburg-Konstanz ist geschlossen. Für die Querung Friedrichshafen-Romanshorn am 31. Juli und 1. August sowie die Querung Dingelsdorf-Überlingen am 28. August können sich Interessierte noch anmelden.

Die weiteren Querungen in diesem Jahr

Für die Querung Meersburg-Konstanz sind 183 Schwimmer gemeldet. Wie sich die Anzahl auf die Geschlechter verteilt, wurde „nicht ausgefiltert“, sagt Patrick Boche. Generell sei auch die Leistung der Schwimmerinnen nicht zu verachten.

Laut Boche haben einige Teilnehmer allerdings auf das Jahr 2022 umgebucht, da sie sich coronabedingt noch nicht fit genug fühlen. Fürs Training sind die Schwimmer auf geöffnete Bäder angewiesen. Diese waren oder sind jedoch seit Monaten geschlossen. Erst mit den aktuellen Öffnungsschritten gibt es für die Betreiber wieder sichere Perspektiven.

Patrick Boche spürt die Corona-Pandemie aber auch an einer anderen Stelle: Die Schwimmschule des Vereins in Wangen hat „riesen Zulauf“. Eltern fragen für ihre Kinder an, die, seitdem die Pandemie Deutschland erreicht hat, nicht mehr schwimmen gehen konnten, wie Boche berichtet.

Corona-Schutz zur Seequerung

Die Veranstaltung am 19. Juni kommt ebenfalls nicht ohne Anpassung an die derzeitige Lage aus. Die Freischwimmer müssen einen medizinischen Nachweis darüber vorlegen, dass sie negativ auf das Coronavirus getestet wurden. Dieser darf laut Verein nicht älter als 36 Stunden sein. Vor Ort gelten Abstands- und Hygieneregeln sowie die Pflicht, auf dem Gelände eine FFP2-Maske zu tragen. Ins Wasser gestartet wird in einem 30-Sekunden-Abstand.

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Während der Querung überwacht die DLRG Bodenseekreis die Schwimmer. „Unser Team und das DLRG sind komplett durchgeimpft“, sagt Patrick Boche. Das Sicherheitskonzept sieht aber nicht nur Corona-Maßnahmen und die Begleitung durch die DLRG vor. Die Schwimmer ziehen Bojen mit sich, damit sie im Notfall erkennbar sind. Boche erklärt: „Das ist eine Pflicht unseres Sicherheitssystems.“

Die Freude, dass die Schwimmevents in diesem Jahr alle stattfinden, sei groß. Vergangenes Jahr gab es nur die Querung Dingelsdorf-Überlingen. Für den 19. Juni rechnet Boche mit guten Bedingungen. „Wir hatten bis jetzt sechs Jahre lang gutes Wetter“, so der Organisator.

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