Vanessa Dai

Bewusstes Leben mit der Natur. Im Haus Fischerzunft eröffnete Claudia Ailyn Libor ihre Kunstausstellung. Inspiriert durch Wanderungen und der Nähe zur Natur, steht ihre Ausstellung unter dem Titel „Freude am Leben – Hommage an die Bäume“. Umrahmt wurde die Vernissage mit keltischer Waldmusik von Christoph Pampuch und Roland Kroell.

Bezug zur Natur geht verloren

„Es schmerzt, wenn ich sehe, was heute mit unseren Wäldern passiert“, so die Künstlerin. Man entferne sich immer mehr von der Natur und verliere den Bezug zu ihr. In ihrer Ausstellung möchte Libor denen für die Wirtschaft scheinbar wertlosen Holzresten neues Leben einhauchen. „Sie sind über den Tod hinaus noch schön, duftend, würdevoll und schenken Freude und Inspiration“, erklärt Libor.

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Den Bäumen zu Ehren bearbeitet die Künstlerin die im Wald gefundenen Holzreste mit kräftigen Farben und Urmustern. Dadurch schafft sie neue Perspektiven. Sie vermischt Erdpigmente mit Farben und malt auf Sand und Leinwand – Techniken, die ihre Kunstwerke zum Strahlen bringen. „Der Betrachter könnte so seine Gleichgültigkeit und Ignoranz den Bäumen gegenüber wandeln“, so Libor.

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Kunst versteht sie außerdem als eine Möglichkeit, der Natur wieder ein wenig von ihrer Schönheit zurückzugeben. Die musikalischen Beiträge von Christoph Pampuch an der Harfe und Roland Kroell an der Dulcimer spiegelten dieses Thema der Vernissage wider. Denn nicht nur durch Bilder könne man die Schönheit der Natur widerspiegeln. „Auch das Holz schenkt uns wunderschöne Melodien“, so die Künstlerin. Für Libor selbst stellt der Wald einen Ort dar, an dem sie vollkommene Ruhe empfindet. „Im Naturleben spüre ich das größte Glücksgefühl des harmonischen im Augenblick sein“.

Die Ausstellung kann bis zum 25. Mai mittwochs von 13 bis 19 Uhr sowie von Freitag bis Sonntag von 11 bis 17 Uhr im Haus Fischerzunft besucht werden. Weitere Informationen über die Ausstellung im Internet (http://haus-fischerzunft.de).