Etwa 100 Leute interessierten sich für die Infoveranstaltung zur neuen Spielgemeinschaft Höchenschwand-Häusern-St. Blasien im Restaurant Da Vinci. Dort erfuhren sie von Organisationsleiter Felix Baumgartner (SV Höchenschwand), den Vorsitzenden Nick Schmidt (SV Häusern) und Gerhard Kappenberger (SV St. Blasien) sowie von Kevin Matt, dem Leiter Sportbetrieb (SV Höchenschwand), die Gründe für diesen Entschluss.

Die Initiative für den Zusammenschluss ging vom SV St. Blasien aus, berichtete Felix Baumgartner. Im März seien die St. Blasier mit diesem Vorschlag auf den SV Höchenschwand zugekommen. Warum die bereits bestehende Spielgemeinschaft aus Häusern und Höchenschwand auf diese Idee einging, erläuterte Kevin Matt. Dafür blickte er erstmal zurück: Vor elf Jahren hätten andere Leute darüber philosophiert, ob man eine Spielgemeinschaft (SG) mit Häusern angehen könne. Damals sei sehr schnell klar gewesen, dass das der richtige Weg sei. Man habe zu Beginn der SG mit Häusern sogar das Glück gehabt, drei Mannschaften mit über 60 Spielern melden zu können, inzwischen seien es nur noch zwei Mannschaften. Einen wirklich stabilen Kern für diese zwei Mannschaften gebe es aber auch nicht mehr.

„Diese Entwicklung gibt es aber nicht nur im aktiven Bereich, sondern auch in der Jugend“, dort könne man schon seit etwa fünf Jahren entweder nur eine A- oder B-Jugend-Mannschaft stellen oder, wie dieses und vergangenes Jahr, eine A-Jugend nur in Verbindung mit weiteren Partnern wie dem Sportverein oder dem Kolleg aus St. Blasien.

Deshalb habe man überlegt, in welche Richtung man sich orientieren könne. „Wir hätten für diese Saison die Notwendigkeit noch nicht gesehen, trotzdem sehen wir diese Anfrage als einmalige Chance, die auch zum richtigen Zeitpunkt kommt“, so Matt. Ein Punkt, warum man sich zu dieser Alternative entschied, sei nicht nur die rückläufige Zahl an Spielern, sondern auch der „großartige Kunstrasenplatz in St. Blasien“, wo auch in der Winterzeit trainiert werden könne, wenn es die Witterung in den höheren Lagen nicht zulässt. „Außerdem“, so Matt, „haben wir einen Verein dazugewonnen, in dem potenzielle Jugendtrainer bereit stehen, um auch da die bessere Betreuung im Training ermöglichen zu können“.

Auch von ihrer Seite würde alles passen, bekräftigte Nick Schmidt vom SV Häusern. Gerhard Kappenberger vom SV St. Blasien meinte, dass die Gespräche von Anfang an fair und kameradschaftlich gewesen seien. „Wir sind in der Beziehung die attraktive Braut von der Alb, wir bringen einen schönen Platz mit und haben junge Spieler, die da gut reinpassen.“ Es sei eine gute Perspektive für alle. Für Christian Weiler, Leiter Fußball beim SV Häusern, war es wichtig, klarzustellen, dass es schon einmal eine SG Häusern mit St. Blasien gab. Von beiden Vereinen seien Fehler gemacht worden, aber die Differenzen, die zur Trennung führten, seien bereinigt worden. Auch innerhalb der neuen SG werde es Meinungsverschiedenheiten geben, sagte SG-Spieler Eduard Mark. Genau darin liege aber auch die Herausforderung.