Herr Probst, seit wann gibt es den Panoramalauf?

Den Panoramalauf gibt es seit 17 Jahren. Allerdings musste er wegen Corona zweimal ausfallen, sodass es dieses Jahr der 15. Lauf ist. Wir sind zwölf Personen im Vorstand, die den Lauf entsprechend organisieren und ihn mit der Hilfe weiterer Mitglieder durchführen.

Wie lange vorher beginnt die Organisation für die Veranstaltung?

Nach dem Lauf ist vor dem Lauf. Denn nach der Veranstaltung gibt es eine Nachbesprechung, wobei wir uns immer Fragen stellen: Was müssen wir verändern? Gab es irgendwelche Probleme? Dann geht es schon wieder los mit der Terminfindung für das nächste Jahr, denn Ende Oktober bei der Terminbesprechung mit der Gemeinde und den anderen Vereinen muss praktisch klar sein, wann der Lauf stattfindet. Im Veranstaltungsjahr werden ein gutes halbes Jahr vorher die Sponsoren angeschrieben und im Frühjahr die Genehmigungen beim Forst und Landratsamt eingeholt. Etwa drei Monate vor dem Termin gehen wir auf Helfersuche.

Was gibt es direkt vor der Veranstaltung noch zu tun?

Am heutigen Freitag wird die Strecke ausgeschildert, am Samstag erste Aufbauten soweit möglich rund um das Haus des Gastes aufgestellt, am Samstagmittag die Strecke mit Sägemehl genau gekennzeichnet und am Sonntagmorgen geht es um 7.30 Uhr los.

Welches Material wird dafür gebraucht?

Wir brauchen etwa zwei Kubikmeter Sägemehl und etwa 220 gelbe und grüne Eimer. Als es darum ging, die beiden Strecken gut sichtbar zu machen, weil wir auch ortsfremde Leute haben, kam uns die Idee mit den Eimern. Die platzieren wir fast alle 500 Meter mit der dazu gehörigen Farbe zu der Acht- oder 15-Kilometer-Strecke. Die Sportler werden an neuralgischen Punkten von 25 Streckenposten mit Kaltgetränken, Tee und Müsliriegeln versorgt.

Wie viel Getränke oder Snacks werden dafür besorgt?

Wir besorgen Getränke für etwa 200 bis 250 Leute, da geht man von 0,5 Liter pro Kopf aus. Von den Müsliriegeln kaufen wir mehr als 200 ein.

Steht für Notfälle das DRK bereit?

Wir haben die Feuerwehr, die uns hilft, den Verkehr an zwei Straßen, die überquert werden müssen, abzusperren und zu stoppen. Die Bergwacht Höchenschwand hilft uns im Falle eines Notfalls, weil ihre Fahrzeuge geländegängig sind, schließlich führen die Strecken der Veranstaltung durch den Wald und schwieriges Gelände. Das DRK ist ein straßengebundener Rettungsdienst.

Fragen: Cornelia Liebwein

Zur Person: Markus Probst (58) ist seit 1983 im Vorstand und seit vergangenem Jahr der Vorsitzende des Wintersportclubs.