Bus statt Zug: Wer ab Freitag, 11. Oktober, bis 29. November von Waldshut nach Bad Säckingen mit dem Zug fahren möchte, muss in den Bus umsteigen. Der Grund: Brückenarbeiten in Albbruck. Besonders betroffen sind Schüler und Berufspendler. Bahn und Südbadenbus richten einen Schienenersatzverkehr ein. Was Pendler jetzt beachten müssen, haben wir für Sie zusammengefasst.

1. Warum wird die Strecke gesperrt?

Die 1856 erbaute Natursteinbrücke über die Alb in Albbruck hat laut Information der Deutschen Bahn das Ende der technischen Nutzungsdauer erreicht. Sie entspreche nicht mehr den heutigen Anforderungen im Bahnverkehr. Sie muss ersetzt werden.

Das könnte Sie auch interessieren

Die Arbeiten für die neue Brücke dauern geplant vom 11. Oktober bis zum 29. November.

2. Was wird gemacht?

Die Hauptbauarbeiten laufen seit Mai 2017. Die alte Gewölbebrücke über die Alb soll nun zurückgebaut werden. Die neue Brücke ist vorgefertigt und neben der alten zum Einbau bereit. Sie soll seitlich eingeschoben werden. Während der sieben Wochen dauernden Arbeiten wird auch der Gleisabstand auf einer Länge von 450 Metern vergrößert. Der Bahndamm muss leicht verbreitert, der Oberbau erneuert werden.

3. Wie funktioniert der Schienersatzverkehr?

Für Reisende, die von Bad Säckingen nach Waldshut oder in umgekehrter Richtung unterwegs sind, gibt es verschiedene Möglichkeiten. Ersatzbusse verkehren von Bad Säckingen nach Waldshut und umgekehrt. Die von Basel kommenden Regionalbahnen und Interregio-Expresszüge stoppen in Bad Säckingen. Die Züge aus Richtung Singen (IRE) und Lauchringen (RB) stoppen in Albbruck. Wer etwa von Bad Säckingen nach Waldshut will, kann direkt ab Bad Säckingen mit dem Bus durchfahren oder in Albbruck in Regionalbahn oder IRE umsteigen.

4. Wo steige ich in den Bus ein?

Ein Beispiel: Der Ersatzbus fährt um 6.47 Uhr in Bad Säckingen los und ist um 7.26 Uhr in Waldshut. Wer 6.29 Uhr in Bad Säckingen in den Bus steigt, muss in Albbruck in den IRE umsteigen und ist um 7.19 Uhr in Waldshut. „Es ist alles auf den Schüler- und Berufsverkehr ausgerichtet“, sagt Lothar Probst, Verantwortlicher beim Waldshuter Tarifverbund (wtv). Wegen der vielen Fahrgäste werden teilweise zwei bis drei Gelenkbusse eingesetzt, vor allem für die Schüler.

5. Wo sind die Ersatzbushaltestellen?

Die meisten Haltestellen sind in unmittelbarer Nähe der Bahnhöfe. In Bad Säckingen am Omnibusbahnhof an der Bahnhofstraße, in Murg an der Hauptstraße, in Laufenburg Ost an der Waldshuter Straße/B 34 und in Albbruck an der Hauensteiner Straße. In Laufenburg/Baden und Dogern ist ein kleiner Fußmarsch zurückzulegen, hier befinden sich die Haltestellen an der Waldshuter Straße nahe der Sparkasse (Laufenburg) und an der Hauptstraße beim Gasthof „Linde“ (Dogern).

Das könnte Sie auch interessieren

6. Was passiert, wenn Züge Verspätungen haben?

Grundsätzlich warten die Ersatzbusse laut Nikolaus Albiez von der Südbadenbus von Waldshut maximal fünf Minuten, bei wichtigen Anschlüssen länger. An der Endstation in Albbruck ist ein „Reisendenlenker“ eingesetzt. Er bringt die Fahrgäste vom Bus zum Zug, vom Zug zum Bus und hat Handykontakt zur Transportleitung.

Das könnte Sie auch interessieren