Der Jestetter Zipfel erhält bis zum Herbst 2024 einen McDonalds. In der jüngsten Gemeinderatsitzung stellten Carolin Riedl, Cordula Kastaun und Jens Heidel aus der Münchner Deutschlandzentrale des Konzerns das Konzept für das Lottstetter Restaurant vor.

Wo soll die Mc-Donalds-Filiale hin?

Bürgermeister Andreas Morasch stellte zu Beginn dieses Tagesordnungspunktes fest, dass McDonalds sich beim Ausschreibungsverfahren für die Grundstücke im neuen Gewerbegebiet „Hinter der Kapelle“ für ein Grundstück beworben hat. ‚Neben der Fachmärkteansiedlung ist McDonalds ein weiterer guter Partner für die Gemeinde, der zur Infrastruktur Lottstettens passt‘, sagte Morasch.

Im südlichen Teil des Gewerbegebiets „Hinter der Kapelle“ wird der McDonalds bis zum Ende des Jahres entstehen.
Im südlichen Teil des Gewerbegebiets „Hinter der Kapelle“ wird der McDonalds bis zum Ende des Jahres entstehen. | Bild: Ralf Göhrig

Außerdem zeigte er sich überzeugt, dass es nur eine Frage der Zeit war, bis ein solches Restaurant im Jestetter Zipfel entstehen wird. „Hier in unserem Gewerbegebiet können wir die Rahmenbedingungen bestimmen und das Ganze in die gewünschten Bahnen lenken“, stellte der Bürgermeister fest.

Als Kunden werden in Lottstetten neben den Einkaufstouristen vor allem Durchreisende und auch Jugendliche angesprochen.

Das könnte Sie auch interessieren

Wie sieht es mit der Sorge um Verpackungsmüll auf den Straßen aus?

Ein Problem, das bei einem solchen Restaurant entstehen kann, ist in erster Linie der Anfall von Verpackungsmüll, der am Straßenrand landet. Aus diesem Grund verpflichtet sich McDonalds nicht nur zahlreiche Müllbehälter auf dem Grundstück aufzustellen, sondern den entsprechenden Verpackungsmüll im gesamten Gewerbegebiet aufzusammeln.

Das könnte Sie auch interessieren

„Wir setzen zunehmend auf Mehrweg und ein Pfandsystem“, gab Cordula Kastaun zu wissen. Demnach gebe es im Bereich des Cafés ausschließlich Mehrweggeschirr und im Restaurantbereich sei eine Ausweitung des Pfandsystems angedacht.

Ökologie und Nachhaltigkeit seien für McDonalds sehr wichtig, erklärte Jens Heidel. Jeder McDonalds-Neubau erhält eine PV-Anlage und wird ausschließlich durch Ökostrom betrieben. Die Rohstoffe stammen zu 98 Prozent aus Europa, überwiegend aus Deutschland.

Wie soll der McDonalds aussehen?

Der Lottstetter McDonalds wird 30 Parkplätze, teilweise mit Elektroladestation und einen ausreichend dimensionierten Drive (zum Mitnehmen) erhalten, um einen Rückstau auf die öffentlichen Räume zu verhindern. Heidel geht von einem Anteil Drive-Kunden in Höhe von 20 Prozent aus.

Die Visualisierung zeigt die geplante Mc-Donalds-Filiale für Lottsteten.
Die Visualisierung zeigt die geplante Mc-Donalds-Filiale für Lottsteten. | Bild: Gemeinde Lottstetten

Was sagen die Gemeinderäte?

Stefan Rehm (Freie Wähler) fragte im Hinblick auf nächtliche Lärmentwicklung nach den Öffnungszeiten. So ist geplant, das Restaurant gegen 1 oder 2 Uhr zu schließen. Unter der Woche eher etwas früher. „Wir wollen Kunden und keine Probleme“, gab Carolin Riedl zu wissen.

Wie sieht der Zeitplan aus?

Abschließend informierte Bürgermeister Morasch über das weitere Vorgehen. Nach dem Erwerb des Grundstücks wird in der kommenden Sitzung über den Bauantrag entschieden. Im Juli sollen die Voraussetzung vorliegen, mit dem Bau zu beginnen. Die Bauzeit beträgt rund vier Monate. Somit kann das Restaurant im Herbst 2024 eröffnet werden.

Wie viele Arbeitsplätze entstehen?

Das Lottstetter Restaurant wird mit rund 50 Mitarbeitern als wichtiger Arbeitgeber in Erscheinung treten.

Wie viele Filialen gibt es bereits im Kreis Waldshut?

McDonald‘s wurde 1940 in San Bernadino/Kalifornien gegründet, 1971 eröffnete die erste Filiale in Deutschland. Der Lottstetter McDonald‘s wird das dritte Restaurant im Landkreis Waldshut sein.

Das könnte Sie auch interessieren