Felix Schreiner wird sich bei der Bundestagswahl im kommenden Jahr erneut als CDU-Bewerber für den Wahlkreis 288 bewerben. Auf der Wahlkreisversammlung erhielt der 38-jährige Abgeordnete 99 von 100 Stimmen. Seit 2017 vertritt Schreiner den Wahlkreis, zu dem neben dem Kreis Waldshut auch Teile des Landkreises Breisgau-Hochschwarzwald gehören.
Sowohl der Kreisverband Waldshut als auch der Kreisverband Breisgau-Hochschwarzwald hätten einhellig beschlossen, Felix Schreiner als Bewerber der CDU für den Wahlkreis 288 vorzuschlagen, erklärte Versammlungsleiterin Maria-Lena Weiß, Bundestagsabgeordnete und stellvertretende Bezirksvorsitzende der CDU Südbaden, im Vorfeld der Kandidatenaufstellung.
„Es geht nicht um mich, es geht nicht um einen Posten. Nein: Es geht um unsere Heimat“, sagte Felix Schreiner in seiner Bewerbungsrede. Es gehe um den Hochrhein und den Hochschwarzwald, um die Menschen, die hier lebten, aber auch um ganz konkrete Fragen. Und das sind einige, Schreiner nannte unter anderem die Frage, wie die Zukunft aussehen werde, ob man in den nächsten Jahren noch mehr Populisten, ob man eine internationale Weltordnung ohne Regeln, bespielt von Egoisten und Autokraten, haben werde und ob man einen rasanten Klimawandel zulassen wolle. „Es geht auch um die Frage, ob ländliche Räume wie der Hochrhein und der Hochschwarzwald noch weiter abgehängt werden und ob Politik nur für die Lauten in den Städten gemacht wird oder auch für uns.“

Und darüber hinaus gehe es darum, den Mut zu haben, nicht Schwarzmalern hinterherzulaufen, nicht ängstlich nach links und rechts zu schauen und den Mut zu haben, mit eigenen Ideen für das Land wieder eine eigene Strahlkraft zu entwickeln. Es benötige aber auch den Mut, nicht immer alles zu 110¦Prozent zu regeln, manchmal reichten auch 90 Prozent. Nur so schaffe man Bürokratieabbau, sagte Schreiner weiter. Er nannte die Öffnung des Albtals als Beispiel. Es könne nicht angehen, sich hinter dem Naturschutz zu verstecken, um Projekte zu verhindern, fuhr er unter dem Beifall der Versammelten fort.
Dafür will sich Felix Schreiner einsetzen
Der Verkehrspolitiker Schreiner nannte neben der Digitalisierung weitere Verkehrsinfrastrukturprojekte, die er in der Region vorantreiben wolle, und meinte damit den Bahnlärm in Gundelfingen, die Reduzierung der Flugverkehrsbelastung sowie den Motorradlärm und erinnerte daran, dass es gelungen ist, die Hochrheinautobahn in den Verkehrswegeplan zu bringen. Und Weiteres liege ihm am Herzen, zählte Schreiner auf: Als nachhaltigkeitspolitischem Sprecher der CDU-Fraktion treibe ihn die nachhaltige Entwicklung des Landes um, da es darum gehe, eine generationengerechte Politik zu machen. Als eines seiner weiteren Themen im Bundestag nannte der Abgeordnete deutsch-schweizerische Themen.
Eine Frage stellte Schreiner abschließend in den Raum: „Können wir mit Mut die Debatten führen, die uns in die Zukunft führen?“ Seine Antwort war eindeutig: „Gemeinsam können wir das, wir wollen das und wir werden das.“ Die Versammelten quittierten Schreiners Rede stehend mit lang anhaltendem Applaus. Und von den 100¦abgegebenen gültigen Stimmen fielen 99 auf den Bewerber, lediglich ein Mitglied votierte gegen Felix Schreiner.
Der Vorsitzende des Kreisverbandes Breisgau-Hochschwarzwald, Patrick Rapp, erklärte in seinem Grußwort, man brauche keine Bevormundung, sondern Politiker, die die Eigenverantwortung in den Mittelpunkt stellten. Die Landtagsabgeordnete Sabine Hartmann-Müller erklärte, sie könne sich keine Person vorstellen, die die Region in Berlin besser vertrete als Felix Schreiner.
Auf der Tagesordnung stand auch die Wahl der Vertreter und Ersatzvertreter für die Bezirks- und Landesvertreterversammlung zur Aufstellung der Landesliste für die Wahl zum 21. Deutschen Bundestags. Dabei konnte die Frauenquote von 33 Prozent eingehalten werden. Das Schlusswort sprach Schreiner: „Es gibt nichts Besseres als die Demokratie, dafür werden wir kämpfen.“