Hitze und Trockenheit haben das Gesicht der Flüsse im Kreis Waldshut gehörig verändert. Egal ob Rhein, Wutach, Steina oder Wehra: Das fehlende Wasser eröffnet ganz neue Perspektiven. Unsere Leser haben auf ihren Spaziergängen und Radtouren eindrückliche Bilder mitgebracht.
Eggingen: Auszeit in der Wutach für Mensch und Tier
Das Niedrigwasser in der Wutach bei Eggingen ermöglicht dieser Frau und ihren beiden Hunden eine Auszeit in mitten der Natur.
Das Wasser hat sich zurückgezogen, die Hundehalterin hat es sich auf den Steinen in einem Klappstuhl gemütlich gemacht. Auch die Hunde genießen auf dem Bild sichtlich die Szenerie. Das Bild hat Reinhard Limberger aus Eggingen auf einer Radtour aufgenommen.
Küssaberg/Rietheim/CH: Hereinspaziert in den Rhein
Viel Kies statt Wassermassen sind derzeit auch im Rhein auf Höhe Küssaberg zu sehen. Wilfried Meier aus Waldshut-Tiengen hat einige Folgen der Dürre am 16. August in der Aue Chly Rhy im schweizerischen Rietheim, gegenüber Küssaberg, mit Blickrichtung Lauffen und Ettikoner Hof aufgenommen.
Eine Kiesbank im Rhein wird etwa von etlichen Gänsesägern zur Pause und Gefieder-Pflege benutzt.
Im Uferbereich mit Blick Richtung Lauffen ist wegen des verschwundenen Rheinwassers die Silhouette des Fotografen zu sehen.
Und in Blickrichtung Ettikoner Hof wird sichtbar, dass der sonst stattliche Rhein einiges an Volumen verloren hat.
Bad Säckingen:
Unterhalb der Evangelischen Kirche in Bad Säckingen hat Barbara Becker-Ragusa am Mittwoch, 17. August einige Bilder aufgenommen:
Große Teile der Uferböschung unterhalb des Rheinuferwegs liegen hier frei.
Üblicherweise reicht das Wasser an dieser Stelle bis zu den Bäumen.
Dieses Bild zeigt das Niedrigwasser eindrücklich:
Und wie hoch ist der Rheinpegel derzeit?
Das können Sie tagesaktuell hier nachsehen:
Wo die Dürre sonst noch Probleme bereitet:
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