Vampir, Einhorn, Schlumpf, Hexe oder Cowboy: Den Verkleidungen der Narren zur Fasnacht sind nahezu keine Grenzen gesetzt. Aber viele Kostüme, die man kaufen kann, sind teuer und weniger einzigartig. Einzigartig sind dagegen selbst kreierte Kostüme. Eine, die ihre Kostüme selber bastelt und näht ist Martina Welte aus Oberalpfen.
Wie verkleidet sich Martina Welte an der Hoorigen Mess‘?
In diesem Jahr hat sie sich zusammen mit ihren Freundinnen für das Motto Zombie entschieden. Das soll bis zur Hoorigen Mess‚ in Tiengen fertig sein. Die Vorbereitungen dazu sind bei der Wohlfühlmanagerin bereits in vollem Gange.
„Wir haben uns unter anderem dafür entschieden, weil fast jeder schon Teile dafür zu Hause hat, wie eine alte Jeans und ein weißes Hemd. Dann die Sachen zerschneiden, ein bisschen Farbe drauf und beispielsweise etwas Kunstblut“, sagt die 42-Jährige. Dann noch die Haare toupieren und natürlich das richtige Make-up. Welte weiß: „Das macht viel aus bei einem Kostüm.“
Martina Weltes Zombie-Kostüm
Die Grundlage für ihr Outfit sind eine Jeansjacke, die sie günstig erstanden hat, eine Leggins, die sie vor Jahren ebenfalls im Schlussverkauf bekommen hat und eine alte Gardine. Die hat Martina Welte in Streifen zerschnitten, die sie dann um die Ärmel ihrer Jacke anbringt. Die Kosten für das Kostüm schätzt sie auf rund 16 Euro.
Die alten Gardinen-Fetzen wickelt sie um die Jacke und fixiert sie dann mit Heißkleber.
Die Jacke hat sie gleich zwei Nummern größer gekauft, damit sie warme Sachen darunter anziehen kann. Um ihrem Kostüm den richtigen Zombie-Flair zu verleihen, nutzt Martina Welte Malerfarbe. „Die ist deutlich günstiger als Textilfarbe“, verrät sie.
Martina Welte kauft das Jahr über immer wieder ausgefallene Stücke, wie diese Leggings, die sie dann in ihren Fasnachts-Kisten verstaut. In diesem Jahr passt sie perfekt zum Zombie-Motto.
Accessoires wie diese Kunstklauen sorgen für den richtigen Gruselfaktor, nicht nur für Zombies, sondern auch für Hexen oder Vampire.
Rund 50 Kostüme hat Martina Welte in ihrem Schrank – hier ist eine kleine Auswahl
Apropos Vampire. Da hat Martina Welte auch das Passende in ihrem Fasnachts-Fundus. Teile des Kostüms wurden aus Strumpfhosen genäht, so wie dieser Ärmel. Auch die passende Korsage dazu hat sie selbst genäht. Der Rock würde sich auch gut für ein Hexenkostüm eignen, sagt Martina Welte.
Das aufwendigste Kostüm ist dieser Leuchtanzug, der mit Batterien betrieben wird. Die Kabel verlaufen über den gesamten Anzug und mussten in stundenlanger Kleinsrbeit angenäht werden.
Eines ihrer Lieblingsstücke ist dieses Vogelkleid.
„Ich nähe auch immer eine Tasche dazu, damit ich meine Sachen gut verstauen kann“, sagt Martina Welte, die hier ihr Drachenkostüm zeigt. Vorteil an den Ganzkörperkostümen ist auch, dass man sich schön warm darunter anziehen kann.

Verkleidung auf den letzten Drücker? Der Kostüm-Tipp von Martina Welte:
Ein Outfit, das viele zu Hause haben, ist ein 80er-Jahre-Kostüm, empfiehlt Martina Welte. „Einfach Neon-Sachen wie Strumpfhose oder T-Shirt, viel großer und bunter Schmuck und vielleicht noch das eine oder andere Netzteil wie Handschuhe und ein buntes Stirnband – fertig ist der 80er-Jahre-Look.“ Für die Oberalpfenerin ist dabei die Schminke das A und O. „Hier gibt es auch immer zahlreiche Inspirationen im Internet.“
Und noch einen Tipp hat Martina Welte: „Auch für einen Vampir braucht es nicht viel. Einen schwarzen Rock oder Kleid, das dann etwas fransig schneiden, einen Mantel drüber und dann einfach eine Borte annähen.“
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