Das ist gerade noch einmal gut gegangen. Dank eines aufmerksamen Bankangestellten. Er hat in Lörrach eine 63-Jährige davon abgehalten, Telefonbetrügern Geld, eine vierstellige Summe, zu überweisen, wie die Pressestelle des Polizeipräsidiums Freiburg berichtet.

Die Masche mit der neuen Telefonnummer

Gegen 13 Uhr am Dienstag, 29. August, erhielt die Frau laut Angaben an ihrem Arbeitsplatz eine Textnachricht – angeblich von ihrem Sohn. Der Inhalt: Sein Mobiltelefon sei kaputt. Sie ging auf die Nachricht ein und speicherte die neue Nummer.

Die Gauner kommen schnell zur Sache

Der oder die Betrüger unterhielten sich kurz mit der Frau. Sie kamen schnell zur Sache. Wie immer bei dieser Masche ging auch hier darum, dass das Opfer gebeten wurde, Geld zu überweisen. Sie sollte der Polizei zufolge zwei jeweils niedrige, vierstellige Beträge anweisen.

Und so wird die Tat vereitelt

Die Frau machte sich auf den Weg zur Bank. Ihr Glück war, dass die Automaten besetzt waren. Sie musste die Überweisung also am Schalter anweisen. Der Bankangestellte war sofort misstrauisch: Es könne sich um einen Betrugsversuch handeln.

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Der Anruf bei der Schwiegertochter

Die 63-Jährige rief ihre Schwiegertochter an, um die Sache aufzuklären. Die Polizei schreibt: „So konnte die Frau durch den Umstand der besetzten Geldausgabeautomaten und das verantwortungsvolle Verhalten der Bankmitarbeiter vor einem finanziellen Schaden bewahrt werden.“ Laut deren Erfahrung, hätten die Ganoven weitere Überweisungen erbeten.

Die Polizei rät einmal mehr:

  • Skeptisch sein, wenn jemand über einen Nachrichtendienst oder über das Telefon Geld verlangt, auch wenn es sich um vermeintliche Angehörige handelt.
  • Den angeblichen Verwandten unter einer bekannten Telefonnummer anrufen, noch besser: Persönlich Kontakt aufnehmen.
  • Am Telefon nie über persönliche und finanzielle Verhältnisse sprechen.
  • Immer misstrauisch sein.
  • Im Verdachtsfalle die Polizei um Hilfe bitten. Bei Misstrauen das Gespräch beenden, auflegen und die Notrufnummer 110 wählen.
  • Mit Vertrauten über verdächtige Textnachrichten und Anrufe sprechen.
  • Am Telefon nicht unter Druck setzen lassen.