Wie erleben Kinder die Einschränkungen unseres täglichen Lebens durch das Coronavirus und die damit verbundenen Maßnahmen? Diese Frage haben sich die Musiker der Kinderlieder-Band „Die Rollenden Steinchen“ vom Hochrhein gestellt. Daraus entstanden ist das Lied „Die Welt steht still“, das Fabian Birzele komponiert, arrangiert und dessen Text er geschrieben hat.
„Heute ist alles anders, nichts ist, wie es war“ – Mit dieser Zeile beginnt das Lied. Es erzählt von Schulausfall und geschlossenen Spielplätzen, vom Zuhausebleiben und davon, dass die Kinder nicht mehr mit ihren Freunden spielen dürfen.
Linn und Fiona singen das Lied. Sie sind die beiden Töchter von Heiko Trefzger aus Wehr, alle ebenfalls Mitglieder der Band. „Fabian ist ein sprudelnder Geist und er konnte sich als Vater gut in die Situation der Kinder hineinversetzen“, sagt Trefzger über den Textschreiber der Band.

Das Video zu dieser ersten Version wurde bereits über tausendmal auf Youtube angeklickt. „Und das Feedback war durchweg super“, sagt Trefzger.
Aufgrund des großen Zuspruchs entstand dann die Idee, mit mehreren Musikern aus der Region das Lied als „All-Stars-Projekt“ nochmals aufzunehmen. Trefzger schrieb einige Musiker an und der Rücklauf war nach kurzer Zeit bereits riesig. Über 20 Musiker aus der Region – von Lörrach über den Hotzenwald bis Wehr, sogar bis nach Zürich – haben mitgemacht. „Ich habe niemals mit so viel Zuspruch gerechnet“, erzählt Heiko Trefzger. Er ergänzt: „Ich bin begeistert, was man in völliger Isolation in der Gemeinschaft in der Musikzszene erreichen kann und das in so kurzer Zeit.“
Musiker aus unterschiedlichen Genres
Aus allen möglichen Genres von Jazz über Rock/Pop, Liedermacher und sogar aus dem Heavy Metal steuerten Musiker Textzeilen auf Videos bei, die sie zuhause selbst aufnahmen und sie haben diese auf ihre ganz eigene Art und Weise interpretiert. Somit wirkt das Lied sehr lebhaft.
Mit dabei sind die „Die Rollenden Steinchen“ (Fabian Birzele, Carina Pusch und Heiko Trefzger) als federführende Musiker und Produzenten, Ramon Vaca (Bass), Mario Stracuzzi (Gitarre und Gesang), Rettylax (Gitarre), Kalle Lüber (Gitarre) sowie die Sängerinnen und Sänger Mike Low, Karin und Marcel Mengeu, Elena Lorenzen, Nora Immig, Anna Lu, Fabienne Klein (von „We Lost Track“), Susanne Nykl (von „Exem Q“), Julian Joist, Mario Stracuzzi, Nina Bradlin, Max Fietz, Anna Rog (von „Inner Core“) und Janis Lang (von „Ölch“). Die Videoschnipsel wurden dann zusammengeschnitten zusammengeschnitten. Der Refrain wurde mehrstimmig gesungen. „Somit haben wir ein Zeitzeugnis der aktuellen Situation geschaffen“, erzählt Trefzger.
Auch auf dieses zweite Video seien die Reaktionen durchweg positiv gewesen und sogar ein Heavy-Metal-Magazin habe über das Kinderlied berichtet. Das Video, das auf Youtube veröffentlicht ist, wurde innerhalb der ersten drei Tage schon über Tausend Mal angeklickt.