Der geplante Bau des neuen Zentralkrankenhauses für den Landkreis Waldshut war in mehreren Punkten Thema der jüngsten Sitzung des Waldshuter Kreistags.

Kreisrat Klaus Denzinger.
Kreisrat Klaus Denzinger. | Bild: Scheibengruber, Matthias

Als es dabei um das künftige Raum- und Funktionsprogramm des Spitals ging, meldete sich der FDP-Fraktionssprecher Klaus Denzinger (Wehr) mit der deutlichen Forderung nach mehr Transparenz bei den Beratungen zu Wort.

Das Vorhaben, das zwischen der B 34 und dem Rheinufer in Albbruck gebaut und in sieben Jahren seinen Betrieb aufnehmen soll, sei, so Denzinger, das größte Objekt in der Geschichte des Landkreises. Dieser Umstand verlange mehr Transparenz. Deshalb sollen die Diskussionen im Bau- und Planungsausschuss verstärkt öffentlich gemacht werden. Denziner: „Ich fordere mehr Transparenz in der Öffentlichkeit. Die Öffentlichkeit hat ein Recht darauf zu erfahren, wie es zu Entscheidungen kommt.“ Im Ausschuss gebe es immer wieder unterschiedliche Auffassungen zu einzelnen Themen. „Die kommen in der Öffentlichkeit zu kurz.“

Was der Landrat entgegnet

Landrat Martin Kistler widersprach dem FDP-Kreisrat nicht minder deutlich: „Wir beraten öffentlich, was öffentlich zu beraten ist.“ Um fortzufahren: „Den Eindruck, dass wir und ich intransparent arbeiten, möchte ich nicht stehen lassen.“ Immer wieder sei eine Nichtöffentlichkeit allerdings angezeigt, insbesondere dann, wenn am Prozess beteiligt mitsprechen würden. Aktuell, so Landrat Martin Kistler, würde das geplante Raum- und Funktionskonzept des Zentralklinikums öffentlich und damit transparent gemacht.

Auf dem Weg zum Zentralklinikum im Kreis Waldshut