Lauchringen – „Wenn alle das Gute wollen, ist es am Ende gelungen“, mit diesem Zitat des Lauchringer Altbürgermeisters Bertold Schmid umfasste Landrat Martin Kistler bei der feierlichen Einweihung des Gmeindshus‘ die erfolgreiche Sanierung und den Ausbau des denkmalgeschützten Gebäudes am Lindenplatz in Lauchringen.

Ein gelungenes Projekt im Herzen von Oberlauchringen
Der Landrat zeigte sich begeistert von dem gelungenen Projekt im Herzen von Oberlauchringen, in dem aus Altem wieder Neues entsteht und unter dessen Dach ganz vieles zusammenfindet, was die Gesellschaft stärkt. Der Landrat ging auf die einzelnen Funktionen und Bereiche im neuen Gmeinshus ein und bezeichnete das Coworking, welches über das Förderprogramm Zukunft, Raum, Schwarzwald der Wirtschaftsregion Südwest gefördert wurde, auch als große Chance für den ländlichen Raum. Er lobte die gelungene Verbindung der Vergangenheit mit der Gegenwart, die auch gleichzeitig eine Brücke in die Zukunft sei.

So kann Heimat 4.0 aussehen
„Auf diese Weise kann Geschichte, kulturelles Erbe fortgeschrieben und weiterentwickelt werden. Das Gmeindshus ist ein gelungenes Beispiel, wie Heimat 4.0 aussehen kann – hier hat die Zukunft der Heimat ein Zuhause.“ Kistler hob die Kontinuität in der Entwicklung als besondere Stärke von Lauchringen hervor und gratulierte dem Bürgermeister dazu, was er mit Verwaltung und Gemeinderat und allen am Projekt beteiligten Planern und Handwerkern gestaltet, umgesetzt und verwirklicht hat.

Pfarrerin und Pfarrer spenden den kirchlichen Segen
Viele Gäste waren zur Feierstunde in den Bürgersaal des neuen Gmeindshus gekommen, zu deren Auftakt Pfarrerin Juliane Kleibert und Pfarrer Ulrich Sickinger den kirchlichen Segen spendeten. Neben den politischen Vertretern waren auch zahlreiche Vertreter von Regierungspräsidium Freiburg, der Kommunalentwicklung, Ministerien und Ämtern, der Wirtschaftsregion Südwest und weitere am Projekt beteiligte Institutionen vor Ort.

Grußworte von den Parlamentariern
Neben der Ansprache des Landrats gab es auch Grußworte von der parlamentarischen Staatssekretärin Rita Schwarzelühr-Stutter (SPD), dem Bundestagsabgeordneten Felix Schreiner (CDU) und den beiden Landtagsabgeordneten Sabine Hartmann-Müller (CDU) und Niklas Nüssle (Grüne). Sie alle waren sich einig darüber, dass mit dem Gmeindshus ein ganz besonderes Schmuckstück geschaffen wurde, welches Tradition und Moderne verbindet und in welches Fördergelder sinnvoll investiert wurden.

Der Architekt überreicht einen Scheunentorschlüssel
Rund 5,8 Millionen hat das Gmeindshus gekostet, wovon rund 60 Prozent über Fördergelder finanziert werden konnten. Der Architekt Bruno Jehle stellte die bauliche Geschichte und Herausforderungen des kommunalen Gebäudes auf dem Weg zum Gmeindhus vor und überreichte dem Bürgermeister in Tradition der Schlüsselübergabe einen originalen Scheunentorschlüssel. Christopher Schmidhofer von der CoWorkLand eG brachte den Besuchern in einem Inputreferat das spannende Zukunftsthema Coworking – mobiles und vernetztes Arbeiten – näher.

Der Bürgermeister übernimmt das Schlusswort
Das Schlusswort übernahm Bürgermeister Thomas Schäuble, der sich bei allen bedankte, die an der Realisierung des Gmeindshus beteiligt waren. In einem kurzen Rückblick stellte er die Geschichte des Gmeindshus vor und stellte fest: „Wenn man sieht, wie die Grundsanierung das Haus verwandelt hat, das versetzt mich wahrlich in Staunen. Der Erhalt historischer Bausubstanz, verbunden mit moderner Lebenskultur und innovativer Technik ist in diesem Haus herausragend gelungen.“ Der Festakt wurde von der Sängerin Sabrina Jehle eindrucksvoll umrahmt.


Im Anschluss ging es für die Gäste vom Bürgersaal im Dachgeschoss einmal über alle Etagen nach unten ins Erdgeschoss, wo im Café „Fräulein Linde“ die beiden Betreiberinnen Gabi Frey und Martina Scheiwein mit dem Bürgermeister das symbolische Band durchschnitten.
Die Besucher lassen sich im Café verwöhnen
Gerne nahmen die Besucher im Café Platz und ließen sich verwöhnen. Auch in der zukünftigen Marktscheune, die in circa zwei Monaten eröffnet und regionale Produkte anbietet, fanden die Besucher Raum für Gespräche, konnten sich an den Infoständen der Wirtschaftsregion Südwest und Zukunft, Raum, Schwarzwald informieren, lustige Bilder in der Fotobox knipsen oder in Gespräche mit anderen Gästen vertiefen.
Das sagen Gäste:
Gemeinderätin Tanja Steinegger, Lauchringen : „Ich bin in der Nachbarschaft des Gmeindshus‘ aufgewachsen und freue mich sehr, dass es so liebevoll saniert wurde und jetzt zu einem Ort der Begegnung für die Bevölkerung wird. Der Lindenplatz im Herzen von Oberlauchringen hat eine besondere Strahlkraft und wird dadurch wieder mit Leben erfüllt.“
Simon Herzog, Lauchringen: „Die Verwandlung dieses mehr als 100 Jahre alten Gebäudes in das heutige Gmeindshus ist wirklich beeindruckend, ebenso die Vielfalt der Nutzung in diesem Haus.“