Als Superwahljahr wird das Jahre 2024 in Erinnerung der Laufenburger bleiben. Kulturelle Anlässe und schöne Jubiläen bereicherten das Leben in der Stadt und über die Grenze in die Schweizer Schwesterstadt. Große Projekte und Bauvorhaben wurden angestoßen.
Gleich vier Mal durften die Laufenburger 2024 ihr Kreuzchen auf Wahlzetteln machen. Sie wählten einen neuen Gemeinderat samt Ortschaftsräte den Kreisrat sowie das Europaparlament. Und zum Abschluss des Jahres, am 1. Dezember, wählten sie ihren Bürgermeister. Ulrich Krieger kandierte als einziger Anwärter auf das Amt. Mit fast 99 Prozent der Stimmen wurde er für eine dritte Amtszeit gewählt.
Nach monatelangem Ringen öffnete Mitte Dezember die Deutsche Post im Laufenpark endlich ihre provisorische Filiale. Sieben Monate lang war die Stadt ohne Post. Eröffnet wurde auch kurz vor Weihnachten ein McDonald‘s Restaurant, das vierte in der Region. Nach nur einem halbem Jahr gaben die Pächter des Laufenburger/Schweiz Traditionsrestaurant „Meerfräulein“ auf.
Großprojekte in der Stadt

Die denkmalgeschützte Sporthalle in Rhina wurde nach grundlegender Sanierung im Februar eingeweiht. Nur die nötigsten Maßnahmen werden zur Sanierung der Luttinger Möslehalle erfolgen. Auf der Industriebrache, dem Meierling-Areal, soll exklusiver Wohnraum für 30 Wohnungen geschaffen werden. Für die umfassende Sanierung der Hebelschule Rhina fließen endlich die dringend benötigen Fördergelder. Der Spatenstich für das Millionen-Projekt, der Sanierung des Hans-Thoma-Wegs in der Laufenburger Oststadt, wurde getätigt. Der Nutzungsplanung für ein großes Technologiezentrum in Laufenburg/Schweiz stimmte die Gemeindeversammlung zu. Die Baubewilligung für die Modernisierung des grenzüberschreitenden Museums Schiff wurde erteilt, mit den Baumaßnahmen wurden begonnen.
Kulturelles Leben in der Stadt
Renata Vogt schließt zum Jahresbeginn ihre Buchhandlung am Andelsbach und zieht sich nach vielen regen Jahren aus dem aktiven kulturellen Geschehen zurück, eine Kultur-Ära geht zu Ende.

Die Kultur in Laufenburg blüht dennoch weiter. Die grenzüberschreitenden Laufenburg Kulturtage, die Kulturnacht und die Konzertreihe Mary Codman Classics setzten neben vielen weiteren Anlässen im ganzen Jahr künstlerische Akzente.
Mit der Aktion „Laufenburg umgarnt“ bestrickten und behäkelten Frauen grenzüberschreitend in der Altstadt Gegenstände. Der Laufenburger Schriftsteller und Schweizer Buchpreisträger, Christian Haller, legt seinen neuen Roman „Das Institut“ vor. Laufenburg vergab zum dritten Mal das Schriftsteller-Stipendium. Neuer Burgschreiber ist der Geograph, Redakteur und Autor, Knut Diers.
Jubiläen in der Stadt
Die Narro-Altfischerzunft blickte auf die Gründung vor 100 Jahren zurück, als aus der Fischerzunft Laufenburg die Narro-Altfischerzunft 1386 wurde und die es seitdem beidseitig des Rheins gibt. Seit 40 gibt es in Laufenburg eine eigene Wälder-Clique, die den vierten Faißen, den Freitag nach dem offiziellen dritten Faißen, zu ihrem „Feiertag“ erkoren hat.

Der Musikverein Rotzel feierte sein 70-jähriges Bestehen mit einem Festkonzert in neuen Uniformen. Freundschaftlich verbunden durch die Musik sind seit 50 Jahren der Kirchenchor St. Martin und die Tanzgruppe des Cercle Celtique aus der französischen Partnerstadt Le Croisic. Vor 700 Jahren wurde die Heilig-Geist-Kirche erstmals erwähnt. Das Jubiläum wurde mit einem Festgottesdienst gefeiert.
Menschen in der Stadt
Seit 20 Jahren ist Stadtarchivar Martin Blümcke Hüter des städtischen Gedächtnisses.

Zum neuen Rektor der Hans-Thoma-Schule wurde Fabian Zoller-Wunderlich ernannt, davor leitete er kommissarisch die Schule. 20 Jahre lang war Manfred Ebner Ortsvorsteher in Rotzel. Für sein Engagement für den Ortsteil und die Stadt wurde im die goldene Verdienstmedaille der Stadt verliehen. Neuer Rotzler Ortsvorsteher ist Ralf Gerbach. 25 Jahre lang hielt Hansi Eckert die Laufenburger Straßen sauber. Nur wenige Monate nach seiner Pensionierung verstarb er im August im Alter von 70 Jahren.
Aus den Ortsteilen
Gleich drei Mal wurde das Ortschild von Rotzel gestohlen. Das „Verschnuufhüsle“, das kleine Luttinger Rasthaus, wurde nach Jahren der Planung eröffnet.
In Hochsal ziert als Erinnerung an die Grafschaft Hauenstein von 1254 bis 1806 die Einungstanne das Gebäude des Kindergartens.