Mit der Übergabe eines neuen Logistik-Gerätewagens an die Freiwillige Feuerwehr Schwörstadt haben die Gemeinde und die Feuerwehrverantwortlichen am Montag die Weichen für ein innovatives und zukunftsweisendes Sicherheitskonzept für die Bevölkerung gestellt.

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Der Bedarf für ein entsprechendes Fahrzeug wurde schon vor einigen Jahren festgestellt. Vor allem deshalb, weil ein bisheriges Löschfahrzeug den Anforderungen nicht mehr entsprach und sich auch die Gefahrenlagen für die Bevölkerung verändert haben. Als Beispiel wurden bei der Fahrzeugübergabe die Hochwasserszenarien sowie andere Havarien genannt, die neben den eigentlichen Löschfahrzeugen auch gut ausgerüstete Gerätewagen notwendig machen.

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Bei der Übergabe des Gerätewagens Logistik GW-L 2 erinnerte Bürgermeisterin Christine Trautwein-Domschat an die Entstehungsgeschichte der Fahrzeugbeschaffung. Das Projekt war bereits 2018 mit den ersten Förderanträgen gestartet, in enger Abstimmung mit den Aktiven der Feuerwehr. Erfreut sei man über die Zusage gewesen. So habe es 66.000 Euro aus der Fachförderung sowie weitere 75.000 Euro aus dem Ausgleichsstock für die Fahrzeugbeschaffung gegeben. Als weitere Stationen der Fahrzeugbeschaffung beschrieb die Bürgermeisterin die Herstellung bei der Firma MAN sowie die Fahrzeugbestückung bei der Firma Ziegler in Rendsburg.

Traum geht in Erfüllung

Danach konnte das neue Logistik-Fahrzeug in Rendsburg ausgeliefert und vom Schwörstädter Feuerwehrkommandant Daniel Ebi sowie weiteren Feuerwehrmitgliedern dort abgeholt werden. Mit den Worten „es ist schön, wenn lang gehegte Träume wahr werden“, einem alemannischen Gedicht von Gerhard Jung sowie einem Miniatur-Feuerwehrfahrzeug auf einer Glückwunschkarte schloss die Bürgermeisterin ihre Laudatio zur Fahrzeugübergabe. Weitere Glückwünsche richteten Kreisbrandmeister Uwe Häubner sowie der Rheinfelder Feuerwehrkommandant Dietmar Müller an die Freiwillige Feuerwehr Schwörstadt. Die Ausrüstung des neuen geländegängigen Gerätewagens und das Fahrzeug selbst konnten im Anschluss besichtigt werden.

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2000 Meter Schläuche werden in speziellen Containern mitgeführt, um größere Distanzen zwischen Hydranten, Wasserstellen und Einsatzorten zu überbrücken. Zur Ausstattung des neuen Logistik-Gerätewagens zählen außerdem: zwei Hochleistungspumpen sowie Container mit den Materialien für Ölunfälle oder Wassernoteinsätze, Atemschutzgeräte, Werkzeug, Spezialgeräte, ein installierter Lichtmast sowie eine eigens mitgeführte Hygienebordwand. Die Kosten für das neue Fahrzeug betragen nach Angaben von Feuerwehrkommandant Daniel Ebi etwa 360.000 Euro.