Rheinfelden/Schweiz – Die grünen Busse von Flixbus gehören seit ein paar Jahren zum Straßenbild auf den Autobahnen – auch in der Schweiz. Sie verbinden international die größeren Städte und werden von Fahrgästen, die günstig reisen wollen, gerne genutzt.
Der Kanton Aargau hat im vergangenen Jahr ein Konzept zum Thema „Haltestellen internationaler Linienbus“ erarbeitet, denn er möchte pro Region einen Halteort festlegen. Der Fricktal Regio Planungsverband ist vom Kanton eingeladen worden, zu einem möglichen Standort im Fricktal Stellung zu nehmen. Im Rahmen der geplanten Umbauten der Bahnhöfe Rheinfelden, Möhlin, Stein und Frick soll geprüft werden, ob an diesen ÖV-Drehscheiben ein Fernbushalt untergebracht werden kann. Der Fokus liege dabei aber auf Kaiseraugst und Rheinfelden, so der Kanton. Nicht nur der Planungsverband, sondern auch die Gemeinden Eiken, Rheinfelden und Kaiseraugst sind vom Kanton zu einer Stellungnahme eingeladen worden. Doch davon machten nicht alle Gebrauch: Wie der Planungsverband festhält, haben Eiken und Kaiseraugst darauf verzichtet. Anders Rheinfelden: „Der Stadtrat unterstützt – ohne Begeisterung – eine Haltestelle auf dem Schützenparkplatz in Rheinfelden.“
In seinen Erwägungen befürwortet der Vorstand des Planungsverbands Fricktal Regio die Festlegung von Halteorten grundsätzlich. „Die internationalen Fernbusse bieten Einwohnerinnen und Einwohnern des Fricktals eine zusätzliche Möglichkeit zur Nutzung des öffentlichen Verkehrs.“ Trotzdem fällt die Stellungnahme zurückhaltend aus: „Der Vorstand begrüßt die Haltestellen im Umfeld einer ÖV-Drehscheibe, vorausgesetzt die Standortgemeinde ist damit einverstanden.“ Bevor jedoch ein Standort im Fricktal festgelegt wird, empfiehlt der Planungsverband dem Baudepartement eine Koordination mit den Nachbarkantonen und Badisch Rheinfelden (D): „Möglicherweise ist im Fricktal gar kein Halteort notwendig.“ Das Fricktal reißt sich also nicht darum.