Die Narrenzunft Weizen hat beim 42. Kleggau-Narrentreffen am Wochenende ihr 50-jähriges Bestehen gefeiert. Der Sonntag begann mit dem Zunftmeisterempfang in der Narrenstube. Zahlreiche Zünfte aus sechs Narrenvereinigungen waren gekommen, um ihre Glückwünsche zu überbringen. Der frühere Zunftmeister der Geissen, Christian Schelble, und der neu gewählte, Tobias Hamburger, hatten dieses Narrentreffen gemeinsam geplant und durchgeführt. Da Schelble in seiner Laufbahn schon drei Narrentreffen erfolgreich über die Bühne gebracht hat, war der neue Vorsitzende froh, den erfahrenen Mann neben sich zu wissen.

Gaby Indlekofer, Ehren-Vizepräsidentin der Narrenvereinigung Kleggau (links), und Präsident Hans-Peter Weber überreichen den silbernen ...
Gaby Indlekofer, Ehren-Vizepräsidentin der Narrenvereinigung Kleggau (links), und Präsident Hans-Peter Weber überreichen den silbernen Orden der Vereinigung an Christian Schelble für seine Verdienste um die Narretei. Bilder: Ingrid Mann

Hans-Peter Weber, Präsident der Kleggau-Narrenvereinigung, überreichte Christian Schelble für seine fast 40-jährige Tätigkeit im Vorstand und die vielfältige Arbeit in der närrischen Zeit den silbernen Orden der Vereinigung. Eine große Überraschung hatte Bürgermeister Joachim Burger, Schirmherr der Veranstaltung, in der Tasche. Er durfte die höchste Auszeichnung des Landes Baden-Württemberg an Christian Schelble überreichen: die silberne Ehrennadel. Die Vereinskollegen hatten dies im Dezember 2024 beantragt und man hatte Sorge, dass die Ehrung nicht rechtzeitig zum großen Fest ankommt. Doch vier Tage vor dem Zunftmeisterempfang ist die Ehrenurkunde mit Nadel noch angekommen, freute sich Bürgermeister Burger. Christian Schelble war sichtlich gerührt und erfreut über beide Ehrungen.

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„Ich habe nicht mit dieser Ehrung gerechnet und auch nichts davon gewusst. Ich war völlig überrascht und musste für einen Moment auch mit der Fassung ringen“, blickt der Ausgezeichnete am Montag zurück. Die Ehrung bedeute Schelble sehr viel, weil es zunehmend schwieriger werde, das Ehrenamt zu bewältigen. „Da ist es doch schön, wenn das eine entsprechende Wertschätzung erfährt“, so der ehemalige Zunftmeister.

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Mit der SPD-Bundestagsabgeordneten Rita Schwarzelühr-Sutter und der Landtagsabgeordneten Sabine Hartmann-Müller waren auch politische Größen zum Narrentreffen gekommen. Rita Schwarzelühr-Sutter brachte ihre Grüße in Reimform mit und Sabine Hartmann-Müller berichtete, dass man in der Landespolitik die bürokratischen Auflagen bei närrischen Festen reduzieren wolle. Dafür sei in dieser Woche ein Treffen mit den Narrenverbänden geplant. Bürgermeister Joachim Burger lobte die perfekte Vorbereitung und meinte: „Weizen ist keine große Stadt, aber ein super Team!“ Die anwesenden Zünfte waren gebeten worden, keine Geschenke, sondern Spenden für den Ja-Verein in Mauchen mitzubringen.