Die Nachricht vom plötzlichen Tod Heinrich Schwenningers löste in Birkendorf Trauer und Bestürzung aus. Am 17. Februar starb er im Kreis seiner Familie. Er war ein Mann, dessen Leben und Wirken tief in der Dorfgemeinschaft verwurzelt waren und der eine Lücke hinterlässt, die schwer zu schließen sein wird.
Kindheit und Jugend
Der verstorbene Heinrich Schwenninger kam als Kind von Karl und Maria Schwenninger am 4. Dezember 1951 zur Welt und wuchs mit seinem älteren Bruder Hanspeter auf. Sein ganzes Leben spielte sich – bis auf die Bundeswehrzeit – in Birkendorf ab. Kindergarten- und Schulzeit sowie die Ausbildung zum Kfz-Mechaniker bei Richard Rebmann absolvierte er in seinem Heimatdorf.
Schon früh zeichnete er sich durch Verlässlichkeit aus. Als Ministrant vertrat er den Mesner bei dessen Abwesenheit und war im Kolping aktiv. Nach seiner Fußballzeit war er für den FC zur Stelle, wo seine Hilfe gebraucht wurde.
Familie
Aus der Ehe mit Heidi geborene Aichele, die Heinrich Schwenninger im Jahr 1979 heiratete, gingen die Kinder Nadine und Patrick, sowie vier Enkelkinder hervor. Seine Familie, der er viel Zeit und Aufmerksamkeit widmete, bedeutete ihm alles. Gerne verbrachte die Familie ihre Ferien bei Campingurlauben mit dem Wohnwagen. Die Gemeinsamkeit und die Werte, die er seiner Familie vermittelte, bleiben als ein starkes Erbe zurück.
Beruf
Heinrich Schwenninger arbeitete 25 Jahre in seinem Lehrbetrieb. Für sein technisches Können, seinen Fleiß und seine Zuverlässigkeit war er nicht nur am Arbeitsplatz geschätzt, sondern auch als vielseitiger Helfer im Dorf.
Berufliche Laufbahn
Der Unfalltod des Juniorchefs Viktor Rebmann 1990 bedeutete für ihn den Verlust einer wertvollen Freundschaft. Eine plötzliche Diabeteserkrankung zwang ihn 1991 zur beruflichen Neuorientierung. Bei Firma Staller in Mettenberg fand der passionierte Praktiker ein neues Arbeitsfeld im Büro. Das Aufgabengebiet meisterte er mit Bravour und Hingabe.
Vereine
In Birkendorf erinnert man sich an Heinrich „Heiner“ Schwenninger als einen loyalen Wegbegleiter. Stets gut gelaunt, kombinierte er technisches Verständnis mit einer positiven Einstellung für das Gemeinwesen. Über 35 Jahre bereicherte er mit Ehefrau Heidi die Auftritte der Trachtengruppe und war viele Jahre in der Narrenzunft Birkendorf aktiv.
Einsatz für Dorfgemeinschaft
Reges Interesse am Gemeindeleben zeigte er oft als Zuhörer bei Ortschafts- und Gemeinderatssitzungen und beteiligte sich bei Arbeitseinsätzen im Dorf. Zuletzt begleitete er als Anlieger die Sanierungsarbeiten beim Rathausplatz und galt inoffiziell als kompetenter ehrenamtlicher Bauleiter, der mit Rat und Tat zu unterstützen wusste.
Der Pistenbully war Thema seiner Wortmeldung bei der diesjährigen Bürgerversammlung. Nach vielen Jahren Einsatz für das Loipenspuren warb er aus gesundheitlichen Gründen für Nachfolger, die er einweisen würde. Nach Renteneintritt im Jahr 2014 war er zweimal wöchentlich für das Taxiunternehmen Killi als beliebter Fahrer bei Krankentransporten im Einsatz.
Abschied und Gedenken
Die Trauerfeier für Heinrich Schwenninger findet am 14.¦März um 14¦Uhr in der Pfarrkirche St. Margareta Birkendorf statt.