Oberalpfen „Wir sind gut in der Zeit“, stellte Ortsvorsteher Armin Arzner bei einem Rundgang durch die Oberalpfener Halle fest, die derzeit einen neuen, mehrschichtigen Fußbodenbelag mit Fußbodenheizung erhält. Die Arbeiten, die in Eigenleistung ausgeführt werden, sind bereits weit fortgeschritten, es fehlen nur noch das Laminat und die Randleisten, Arbeiten, die spätesten bis Ende September fertiggestellt sein sollen. Armin Arzner erklärt: „Möglich, dass im Oktober noch einige Restarbeiten anfallen, etwa die Einzeichnung der Spielfelder.“

Die Arbeiten wurden am Montag, 4.¦August, 18 Uhr, mit dem Rückbau des alten Bodens mit der Dämmung und den Warmwasserleitungen in Angriff genommen. Drei Container wurden benötigt, um das alte Material aufzunehmen und abzutransportieren. „Viele von uns waren schon am ersten Abend fix und fertig“, berichtet Armin Arzner. Insgesamt seien in den folgenden Tagen mehr als 20 Personen im Einsatz gewesen, darunter auch einige Frauen, wie Eva Albiez, die Mitglied des Ortschaftsrats ist. Mit dabei waren auch einige Facharbeiter, die ihre jeweiligen Kompetenzen einbrachten.

Ungezählte ehrenamtliche Stunden

Wie viele Stunden dabei an Eigenleistung von Ehrenamtlichen zusammenkamen, kann Armin Arzner nicht genau sagen. „Die Stunden zusammenzählen, das wollten wir eigentlich auch gar nicht“, erklärt der Ortsvorsteher. Eingebaut war zuvor ein sogenannter „Klimaboden“, der sich aber nicht bewährt hatte. Immer wieder kam es zu Wasserverlusten bei der Fußbodenheizung und in der Folge zu Absenkungen des Bodens. Schon vor 25 Jahren, zu Beginn seiner Amtszeit, sei das Problem bekannt gewesen, erläutert Armin Arzner. Trotzdem habe man die Jahre durchgestanden, auch, weil die Heizung zwischenzeitlich auf Flüssiggas umgestellt wurde. Im gleichen Zuge wurde auch der alte Heizöltank ausgebaut, ein riesiger Aufwand, weil man zunächst gar nicht wusste, wie groß der Tank war, beschreibt Arzner.

Im Zuge der laufenden Arbeiten wurden auch Mängel an den Fassaden der Halle beseitigt. Diese Arbeiten führte Ewald Eckert aus, sodass das Gebäude auch optisch wieder in einem einwandfreien Zustand ist. Die Halle hat eine Größe von 150 Quadratmetern. Hinzu kommen der Eingangsbereich mit dem Vorraum, die Garderobe und die Sanitäranlagen. Wichtig sei es gewesen, einen nahtlosen Übergang zu schaffen, um keine Stolperfallen zu erzeugen, so Arzner.

Unberührt blieb der angebaute Lagerraum, der komplett vollgestellt ist mit dem Hallenmobiliar und den Utensilien der Vereine. „Es wäre dringend nötig, den Raum zu erweitern“, so Armin Arzner, „Platz wäre vorhanden, allerdings auf Kosten des anliegenden Kinderspielplatzes.“ Komplett erneuert wurde vor einigen Jahren auch die Hallendecke und eine der Stirnwände, die mit dem Oberalpfener Wappen, eine ansprechende Arbeit aus Holz, verziert wurde. Die Arbeiten, die viel Präzision erforderten, wurden von Thomas Albiez und Volker Stark ausgeführt.