In gemütlicher Atmosphäre ist die Waldshuter Chilbi 2021 auf dem Campus des Hochrhein-Gymnasiums ausgeklungen. Obwohl das Programm Corona-beding, deutlich bescheidener ausgefallen war, herrschte beste Stimmung. Oberbürgermeister Philipp Frank äußerte sich so: „Ich habe mich sehr über die alternative Chilbi gefreut. Trotz der großen Abstriche, die gemacht werden mussten, hat sich doch gezeigt, wie hoch der Stellenwert dieses Heimatfestes für unsere Stadt ist.“

Die Chilbi in anderen Dimensionen: In diesem Jahr war eine Waldshuter Chilbi im Kleinformat angesagt, trotzdem war die Stimmung gut, ...
Die Chilbi in anderen Dimensionen: In diesem Jahr war eine Waldshuter Chilbi im Kleinformat angesagt, trotzdem war die Stimmung gut, auch wenn sich der Andrang der Besucher in Grenzen hielt. | Bild: Manfred Dinort
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Für eine festliche Stimmung sorgten die Musiker der Stadtmusik, die unter der Regie von Daniel Frank ein abwechslungsreiches und schwungvolles Programm präsentierten. Dazwischen kitzelte Christian Ruch mit seinen ironischen und originellen Anekdoten das Zwerchfell der Besucher. Querbeet nahm er alles auf die Schippe, was aktuell die Menschen in Waldshut-Tiengen bewegt, allen voran die Themen Corona, das Impfen und die Einkaufsgewohnheiten der Nachbarn von jenseits des Rheines.

Marion Maier, Vorsitzende der Vereinigung Alt Waldshut, bedankt sich bei Christian Ruch für seine originellen Beiträge.
Marion Maier, Vorsitzende der Vereinigung Alt Waldshut, bedankt sich bei Christian Ruch für seine originellen Beiträge. | Bild: Manfred Dinort

So erinnerte Christian Ruch etwa an die Zeiten, als das WC-Papier bei den Einkäufen oberste Priorität genoss und damit ein großes Rätselraten in der Stadt und im ganzen Umland auslöste. Dann, als Corona eine Pause einforderte und die Schweizer Kunden wegblieben, breitete sich große Ratlosigkeit aus: Jetzt haben wir ja gar nichts mehr über was wir uns aufregen können! In den Kaufhäusern herrschte gähnende Leere, er selbst habe immer wieder das kribbelnde Gefühl vermisst, „wenn mir jemand mit seinem vollen Einkaufswagen von hinten in die Kniekehlen rammt“. Zur Chilbi und der gestrichenen Bockverlosung erklärte er: „Immerhin haben wir es geschafft, aus einem Lockdown einen Bockdown zu machen.“

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Dann war wieder die Stadtmusik an der Reihe. Bei den flotten und unterhaltsamen Klängen kamen manche Erinnerungen hoch, an die Zeiten, als Corona noch ein Fremdwort war. Noch vor zwei Jahren gehörte es zur Tradition, dass im Festzelt auf dem Chilbiplatz ein großes Wunschkonzert ausgerichtet wurde. Dabei stand die Stadtmusik in Konkurrenz mit dem Musikzug St. Florian, der ebenfalls ein Wunschkonzert ausrichtete.

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