Erstmals fand in Waldshut am Vorabend des Tags der Deutschen Einheit die Lange Nacht der Demokratie statt. Viele Bürger – von jung bis alt – trafen sich auf dem Conrad-Gröber-Platz und der Seltenbachbrücke.
Das Organisationsteam mit der Ersten Beigeordneten Petra Dorfmeister, Silke Padova, Leiterin des Kinder- und Jugendreferats, Fried Schüle und Gilberto Cammisa bewirkten eine eindrucksvolle Atmosphäre mit deutlichen Signalen für die Demokratie.
„Demokratie lebt von den Menschen, die sich einbringen, die ihre Stimme erheben und aktiv mitgestalten“, sagte Petra Dorfmeister in ihrer Begrüßung, in die sie auch die italienische Konsulin Francesca Toninato mit einschloss.

Und das taten dann während der folgenden knapp fünf Stunden viele teils großartige Akteure. Wirkungsvoll stimmte Silke Padova als Moderatorin und der Friedenschor die große Gästeschar und die vielen Akteure auf die Lange Nacht der Demokratie ein.
Es folgte ein bunter Reigen unterschiedlichster Beiträge. Allesamt hatten sie das politische Prinzip, nach dem das Volk durch freie Wahlen an der Machtausübung im Staat teilhat, zum Inhalt. Und immer mehr breitete sich eine fröhliche und friedliche Stimmung aus und gut gelaunte Menschen nutzten die Gelegenheit, in Gesprächen mutig die Werte der Demokratie zu betonen.
Auf der gut ausgeleuchteten und akustisch gut ausgestatteten Bühne am Conrad-Gröber-Platz inszenierten die weit über 50 Akteure ein faszinierendes Schauspiel. Mit dabei waren Danylo Densov, ein Straßenmusiker aus der Ukraine, die Rapper Buny und Batu, die Sängerinnen Claudia Tröndle und Eliose Ueber, die Autorin Maria Meier, eine Tanztheatergruppe mit Carmen Studinger, die vielzählige Hip-Hop-Gruppe NoNamez und nicht zuletzt das Improvisationstheater Freiburg.

Die erstaunliche Vielfalt der Darbietungen ließ die Zuschauer den hohen Wert der Demokratie erkennen. Die beiden Bundestagsabgeordneten Rita Schwarzelühr-Sutter (SPD) und Felix Schreiner (CDU) brachten in ihrem Grußwort zum Ausdruck, dass die unter Druck stehende Demokratie jeden Tag neu verteidigt werden müsse.

Zum Angebot gehörte auch eine Kunstecke von Gilberto Cammisa, bei der die Pflastersteine auf der Seltenbachbrücke mit farbigen und mit Texten oder Motiven versehene Klebefolien aufgebracht wurden. Die Kinderecke war ebenso gut frequentiert wie die kulinarischen Angebote des Vereins Ukrainer am Hochrhein.

Dichtes Gedränge herrschte auch an der lebendigen Bibliothek, die Geschichten verschiedener Themenbereiche bereithielt. Auch Markus Baier, Leiter der Lokalredaktion Waldshut, war ein lebendiges Buch und thematisierte die Pressefreiheit.

Weitere Bilder von der Langen Nacht der Demokratie sehen Sie hier.