Start und Ende der Sanierung
Mit dem Spatenstich am 15. März 2021 begannen die Arbeiten im Freibad Waldshut. Bis zur Sanierung der maroden Einrichtung war es jedoch ein langer Weg. Ursprünglich wollte die Stadt Waldshut-Tiengen aus Kostengründen nur das Freibad in Tiengen sanieren und von den Stadtwerken weiter betreiben lassen. Doch der eigens gegründete Verein Pro Freibad Waldshut kippte 2018 mit einem Bürgerentscheid die zuvor getroffene Entscheidung des Gemeinderats. Später legte die Corona-Pandemie dem Großprojekt Steine in den Weg.
Beim Spatenstich stehen am Beckenrand (von links) Hans-Jörg Meier (Geschäftsführer Hunziker Betatech), Thomas Scheibel (stellvertretender Vorsitzender Pro Freibad), Siegfried Pflüger (Geschäftsführer Stadtwerke Waldshut-Tiengen), Felix Schreiner (CDU-Bundestagsabgeordneter), Oberbürgermeister Philipp Frank, Rita Schwarzelühr-Sutter (Parlamentarische Staatssekretätin SPD) und der inzwischen verstorbene Bürgermeister Joachim Baumert.
14 Monate nach dem Spatenstich ist die Sanierung des Freibads abgeschlossen. Trotz anfänglicher Verzögerung durch die Pandemie können die Stadtwerke Waldshut-Tiengen die Freizeiteinrichtung am Samstag, 28. Mai, mit einem Fest eröffnen.
Darüber freuen sich (von links) Hans-Jörg Meier (Geschäftsführer Hunziker Betatech), Oberbürgermeister Philipp FrankThomas, Thomas Schilling (Prokurist bei den Stadtwerken Waldshut-Tiengen), Pia Sackmann (Bereichsleiterin Freizeitverkehr bei den Stadtwerken), Frank Dietrich-Vercrüße (Teamleiter für Bäderbetriebe bei den Stadtwerken) und Thomas Scheibel (stellvertretender Vorsitzender Pro Freibad).
Der Wasserspiegel
Auf die Frage, was die grundlegendste Veränderung im Freibad ist, zeigt Frank Dietrich-Vercrüße auf die Becken und sagt: „Optisch sieht man es schon: Vorher lag der Wasserspiegel tiefer.“
Nach der Sanierung befindet sich der Wasserspiegel auf gleicher Höhe wie die Bodenplatten rund um die Becken. Das Wasser läuft über eine Kante in den neuen Überlauf.
Die Wassertiefe
„Früher konnte ich bis zur Mitte des Schwimmerbeckens laufen“, erzählt der mehr als zwei Meter hoch gewachsene CDU-Stadtrat Peter Kaiser bei einer Besichtigung des Freibads vor der Eröffnung. Die Wassertiefe betrug vor der Sanierung an der flachsten Stelle 1,70 Meter.
Nach dem Umbau ist das Schwimmerbecken an der flachsten Stelle Richtung Badcafé 1,90 Meter tief.
Die Rutsche
Die kleine hellblau gestrichene Betonrutsche war seit Beginn der Saison 2017 gesperrt. Sie hatte die Sicherheitsstandards nicht mehr erfüllt.
Nach der Sanierung verfügt das Freibad Waldshut wieder über eine Attraktion zum Rutschen. An der Längsseite des Nichtschwimmerbeckens wurde eine Breitwellenrutsche aus Edelstahl errichtet, wie es sie bereits im Tiengener Bad gibt.
Die Wasserfläche
An der Gesamtwasserfläche von 1200 Quadratmetern hat sich auch nach dem Umbau nichts geändert. Das Foto zeigt einen Handwerker im Januar 2022 bei Arbeiten im Nichtschwimmerbecken.
Das blaue Männchen, Markenzeichen der Waldshuter Freizeiteinrichtung, findet sich nach der Sanierung auf dem neu mit Folie ausgekleideten Beckenboden.
Der Kinderbereich
Früher befanden sich das Kinderplanschbecken und ein Großteil der Spielgeräte zwischen dem Eingang zum Freibad und dem Badcafé.
Das zweiteilige Planschbecken liegt nun an einem hochwassersicheren Standort am südwestlichen Rand des Nichtschwimmerbeckens Richtung Rheinufer. Die Becken sind mit Edelstahl ausgekleidet.
Das Bademeisterhäuschen
Das ehemalige Bademeisterhäuschen neben dem Schwimmerbecken wurde 2021 komplett abgerissen, um einem Neubau zu weichen.
Das neue Gebäude steht an der gleichen Stelle, ist aber deutlich größer als sein Vorgänger. Der Platz wird benötigt: Das Haus beherbergt die komplette Technik des Bades wie die Filteranlage, die vormals im Keller des Badcafés untergebracht war.
Das Badcafé
Erdhaufen und Baumaschinen umgeben auf diesem Foto vom August 2021 das Badcafé im Waldshuter Freibad. Das Kioskgebäude war ursprünglich nicht Teil der Sanierungspläne.
Stadtwerke-Prokurist Thomas Schilling erklärt, dass beim Badcafé nun doch das Dach, Fenster und Türen sowie Bodenplatten ausgetauscht wurden.