Mit geistlicher und weltlicher Chorliteratur begeisterte das Ensemble schola8 bei seinen Premierenkonzerten bereits in Gottmadingen, Hilzingen und Schaffhausen das Publikum. Während in der Pandemie-Zeit das Singen in großen Chorverbänden nicht gestattet war, fanden sich die Sänger verschiedener Chöre des Hegaus in der kleinen Besetzung zusammen. So konnten sie weiterhin im kleinen Kreis gemeinsam proben. Es entstand ein eigenständiges Ensemble, das nun zum Abschluss dieser Reihe auch die Zuhörer in der Dorfkirche Büsingen mit seiner Leistung faszinierte.
Initiator Wolfram Lucke ist sich sicher: „Die anfängliche Notlösung war ein Glücksfall für uns, den wir genutzt und ausgebaut haben. In so einer kleinen Formation zu singen, erfordert musikalische Flexibilität, Intonationssicherheit und Achtsamkeit in besonderem Maße.“ Das alles haben sich die Mitglieder Beatrice Traub-Neuberth und Anne Sender, Sopran; Katrin Brandi-Dohrn und Susanne Benkowitsch, Alt; Michael Psczolla und Wolfram Lucke, Tenor, sowie Klaus Krbek und Johannes Brandi-Dohrn, Bass, erarbeitet und im Konzert dargeboten. Die acht Ensemblemitglieder blicken auf langjährige Chorerfahrungen und professionelle Stimmbildung zurück und erreichen so ein ausgewogenes Klangbild.
Auf dem Programm standen neben gregorianischen Antiphonen geistliche Werke von Max Bruch, Anton Bruckner, Felix Mendelssohn Bartholdy, Josef Gabriel Rheinberger und Edward Elgar sowie drei Lieder von Johannes Brahms. Die wohl bekanntesten Werke dürften „Locus iste“ von Bruckner sowie das Abendlied „Bleib bei uns“ von Rheinberger gewesen sein, die schola8 eindrücklich darboten. Der Kreis schloss sich mit Mendelssohns „Verleih uns Frieden gnädiglich“ als Zugabe, welche das Publikum mit viel Beifall quittierte.