Neues Jahr, neues Glück! Die Vorzeichen sind gut, dass die Fasnachtstraditionen wieder ungetrübt gepflegt werden können. Startschuss für Jubel, Trubel und Heiterkeit ist am Freitag, 6. Januar, eigentlich mit dem Mittagsläuten. In Konstanz beginnen die großen Aktivitäten dann am späten Nachmittag.

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Im Konstanzer Uniwald wird‘s schaurig-schön

Sollte es am Freitag neblig sein, dann freuen sich Schneckenbürgler Schneeschreck und Wollmatinger Riedhexen, denn dann wird der dunkle Uniwald noch mystischer und gruseliger. Und genau so lieben es diese urigen Gestalten, die Kindern und Erwachsenen einen schönen Schrecken einjagen oder zumindest Anlass zum wohligen Schauern geben wollen.

Mutige Menschen, Fastnachts-Fans und solche, die es werden wollen, treffen sich am Freitag, 6. Januar, um 17.15 Uhr am Parkplatz der Geschwister-Scholl-Schule zu einem Waldspaziergang. Der Fackelumzug wird sich gegen 17.30 Uhr in Bewegung setzen, mit dem Ziel: Grillplatz an der Uni-Kurve. Was während dieses Spaziergangs passieren wird, das wissen höchstens Riedhexen und Schneeschreck. Mutmaßlich wird es schaurig-schön zugehen.

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Am Grillplatz angekommen nimmt das nächtlich-närrische Treiben seinen Lauf. Die Riedhexen werden bei mystischer Musik um das Feuer tanzen und die Schneeschreck mischen sich unter die Besucher. Selbstverständlich wird die musikalisch versierte Schneckenbürgler Clowngruppe im Schein des Feuers ein Konzert geben.

„Für Bewirtung ist gesorgt“, kündigt Schneeschreck-Schriftführerin Franca Lovisi an. „Allerdings mögen die Besucher Becher oder Tassen mitbringen“, meint sie. Ein Zeichen dafür, dass Schneeschrecken sehr umweltfreundlich unterwegs sind.

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Und hier wird die Fasnacht offiziell ausgerufen

Die Alt-Konstanzer Hansele jubilieren, wie Claudia Büchler, stellvertretende Vorsitzende, verrät: „Nach zwei Jahren Fasnachtsausrufen per Video sind alle in den Startlöchern und freuen sich auf ein normales Ausrufen.“ Die Fanfarenzüge der Konstanzer Blätzlebuebe-Zunft und Konstanzer Frichtle hätten es kaum erwarten können und seien die ersten gewesen, die ihre Teilnahme zugesagt hätten. „Die Konstanzer Fahnenschwinger, Fahnenschwinger der Stadtwache und der Blätzlebueben sind auch dabei und natürlich alle maskentragenden Gruppen des Fasnachtsausrufens“, so Büchler.

Alle Narren treffen sich am Schnetztor, denn um 18 Uhr beginnt der Umzug, in den sich auch der Ausrufer, eskortiert von drei Konstanzer Nachtwächtern, einreihen wird. Die Schar läuft über Hussenstraße, Neugasse und Rosgartenstrasse zur Marktstätte. Dort werden die Hästräger ihre Masken abstauben und der Ausrufer tut allen kund, dass wieder Fasnacht gefeiert werden darf – und weist auf die Rechte und Pflichten der Bürger hin.

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Anschließend geht es weiter zum Obermarkt, wo ein zweites Ausrufen stattfindet und sich die unterschiedlichen Masken präsentieren. „Die Maskenträger werden allerdings dieses Mal um die Gartenwirtschaft vom Barbarossa herumhüpfen, da die Blumenkübel über Winter stehen bleiben“, erläutert Claudia Büchler vorab.

Auch werden die Alt-Konstanzer Hansele einen Glühweinausschank bieten, allerdings: „Aus Gründen der Nachhaltigkeit und Umweltschutz sollen die Zuschauer ihre eigenen Becher – wenn vorhanden – mitbringen“, so Büchler. Verdursten muss aber niemand, falls er kein Trinkgefäß dabeihaben sollte, denn die Zunft schenkt das belebende Heißgetränk auch in Mehrwegbechern gegen eine Pfandgabe aus.

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