Passanten und Autofahrer, die auf der Oberlohnstraße oder der Max-Stromeyer-Straße unterwegs waren, werden es vielleicht gesehen haben: Auf dem dortigen Gelände der Stadtwerke Konstanz loderte am Dienstagmorgen, 9. Juli, eine Stichflamme auf einer Wiese.
Zeitweise war das Feuer sogar mehrere Meter hoch und deshalb kaum zu übersehen. Ein Mitarbeiter richtete einen Löschwasserstrahl in die Richtung des Feuers. Glücklicherweise handelte es sich aber nicht um eine gefährliche Situation, sondern um einen seltenen Routinevorgang. Das teilt das städtische Unternehmen auf SÜDKURIER-Nachfrage mit.
So handelte es sich um Butan, das kontrolliert abgefackelt wurde. „Alle zehn Jahre werden die Tankbehälter auf dem Stadtwerke-Gelände routinemäßig hinsichtlich ihres Zustandes überprüft, was beispielsweise eine Kontrolle auf Korrosionsschäden einschließt“, sagt Unternehmenssprecher Christopher Pape. „Dazu ist eine Begehung notwendig. Damit diese erfolgen kann, müssen die Behälter komplett entleert werden.“
Ein kleiner Rest bleibt in den Tanks
Das geschehe über den Winter hinweg, wenn das Gas verbraucht wird, ganz von allein. Allerdings verbleibe ein „äußerst kleiner Rest“ in den Tanks zurück. Um diese Rückstände vollständig aus den großen Tanks zu bekommen, würden sie kontrolliert verbrannt. Allerdings: Komplett ungefährlich ist das trotzdem nicht.
Deshalb seien die beteiligten Mitarbeiter hinsichtlich der Sicherheit im Vorfeld sensibilisiert und die Konstanzer Feuerwehr über das Vorhaben informiert worden, so der Sprecher der Stadtwerke. Und „dennoch wird der Vorgang von einer Person mit einem Wasserschlauch begleitet“, so Pape. „Dies ist einfach eine zusätzliche Sicherheitsmaßnahme, sollte etwas Unvorhergesehenes geschehen.“
Am Dienstagnachmittag ist der Routinevorgang bereits beendet, das restliche Butan fast komplett verfeuert. Lediglich eine kleine Flamme lodert noch in der entsprechenden Vorrichtung. Wie Christopher Pape allerdings mitteilt, soll in der kommenden Woche am Montag oder Dienstag nochmals Gas von einem Behälter verfeuert werden.