Ein 31-Jähriger ist kürzlich in den besonders überwachten Bereich rund um den Gasspeicher auf dem Gelände der Stadtwerke Konstanz eingedrungen. Der Mann war auf dem Areal herumgelaufen und über den Zaun in den Bereich des Gaskessels geklettert. Die Stadtwerke Konstanz kündigten zuletzt gegenüber dem SÜDKURIER an, nochmals das Sicherheitskonzept und entsprechende Abläufe überprüfen zu wollen.

Die Polizei gibt derweil auf SÜDKURIER-Nachfrage an, dass es keine Hinweise gebe, dass der 31-Jährige nach der Aktion weitere Schritte geplant haben könnte. Es bestand laut Polizeiangaben zu keinem Zeitpunkt Gefahr für die kritische Infrastruktur.

31-Jähriger kam aus freien Stücken

Klar ist allerdings, dass der Mann „zu einem späteren Zeitpunkt aus anderem Grund selbstständig zum Polizeirevier kam“. Das gab die Polizei vor Kurzem auf SÜDKURIER-Nachfrage an. Unklar blieb zunächst allerdings, aus welchem Grund er zum Revier kam und ob er möglicherweise von der Behörde vorgeladen wurde. Hier bringt Katrin Rosenthal, Pressesprecherin des Polizeipräsidiums Konstanz, nun etwas Licht ins Dunkel.

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„Er kam aus freien Stücken, um eine Verlustanzeige zu machen“, so die Sprecherin. Aktiv vorgeladen wurde er also nicht. Und wie kam es dazu, dass er von den Beamten vor Ort wiedererkannt und vorübergehend wegen des Verdachts auf Hausfriedensbruch festgenommen wurde? „Die Kollegen haben ihn gesehen und sich an die Person in dem Video der Stadtwerke erinnert“, so Rosenthal. Das klingt fast ein wenig nach (glücklichem) Zufall.

Weiterhin offen lässt die Polizei, um wen es sich bei Person handelt und ob er bereits polizeibekannt war. Auf eine entsprechende Anfrage sowie zur Nationalität des 31-Jährigen macht die Polizei keine Angaben.

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Bei dem Vorfall war der Mann am Donnerstag, 20. Juni, um die Mittagszeit über den Bereich der Gaskugel geklettert, auf dem Gelände herumgelaufen. Aufmerksame Mitarbeiter schöpften Verdacht und hatten ihn laut Angaben der Stadtwerke vor Ort angesprochen, warum er sich auf dem Areal aufhalte.

Ihnen konnte der 31-Jährige aber eine plausible Erklärung liefern. Danach machte er sich aus dem Staub. Da der Mann sich unbefugt auf dem Gelände aufgehalten hatte, stand der mögliche Tatbestand des Hausfriedensbruchs im Raum. Was genau er auf dem Gelände der Stadtwerke wollte und warum er sich im besonders überwachten Bereich aufgehalten hatte, bleibt weiterhin unklar.