Eine neue Bushaltestelle gibt es an der Universität Konstanz schon – Anfang April dieses Jahres wurde sie in Betrieb genommen. Doch damit nicht genug der Neuerungen und geplanten Bauprojekten: Südlich der Bushaltestelle wird momentan das Gebäude X gebaut. Die Arbeiten am neuen Hörsaalgebäude laufen bereits seit 2022 und sollen 2026 beendet sein.
Es entsteht das neue „Tor zur Universität“
Nördlich der Bushaltestelle soll ab 2025 das Forum Konstanz entstehen, das Rektorin Katharina Holzinger schon jetzt als künftiges „Tor zur Universität“ betitelt. Doch was wird sich hinter diesem Tor verbergen? Im Gegensatz zu Gebäude X soll das Forum nämlich kein Lehrgebäude sein.
So sollen in den unteren Etagen des Gebäudes, für dessen bauliche Umsetzung extra ein Architekturwettbewerb ausgerufen wurde, „Räume für naturwissenschaftliche Spitzenforschung“ entstehen. Dies teilt die Universität auf ihrer Homepage mit. Zudem werde das Forum Raum für Start-up-Unternehmen bieten.
Forum soll Begegnungen ermöglichen
Doch nicht nur das: Das Forum „bringt Menschen und Ideen zusammen“, heißt es auf der Homepage. Durch Gastronomieangebote sowie Außenbalkone soll der Austausch zwischen den verschiedenen wissenschaftlichen Disziplinen und Studierenden ermöglicht werden.
Prorektor Dirk Leuffen spricht von einer „neuen Art der Aufenthaltsqualität“, die das Gebäude mit sich bringen werde und es an der Uni bisher so noch nicht gebe. Denn trotz der Digitalisierung brauche es noch immer die persönlichen Begegnungen miteinander, betont Leuffen. Der mit dem Forum angestrebte Austausch soll allerdings über Studierende und Wissenschaftler hinausgehen: „Das Forum Konstanz soll alle einladen“, so Holzinger.

Events sollen nicht nur Studierende anziehen
Mit Veranstaltungen wie Ausstellungen sowie „innovativen Formaten der Wissenschaftskommunikation“, heißt es auf der Homepage, strebe man einen Austausch zwischen Gesellschaft und Wissenschaft an. So soll das Forum auch Konstanzer, in deren Alltag die Universität keine Rolle spielt, auf den Gießberg locken, erklärt Holzinger.
Damit dem Bau des Gebäudes nichts mehr im Wege steht, fehlt ein letzter Schritt: Der Landtag des Landes Baden-Württemberg, das den größten Teil der insgesamt 113 Millionen Euro Kosten tragen wird, muss dem Bauprojekt in den Haushaltsverhandlungen zustimmen. „Wir sind optimistisch, dass das Land seine Zustimmung geben wird“, so Rektorin Holzinger.