Zur Kasse, bitte!

Hoch her ging es im Gemeinderat. Streitthema Nummer eins war die Erhöhung der Parkgebühren in der Konstanzer Altstadt und im Stadtteil Paradies. Einige Räte stellten während der Diskussion unterschiedliche Anträge. Nach einem Abstimmungsmarathon steht das Ergebnis fest: Die jährliche Gebühr für einen Anwohnerparkausweis auf linksrheinischer Seite kostet ab nächstem Jahr 120 Euro zuzüglich Verwaltungsgebühr in Höhe von 30 Euro; also gesamthaft 150 Euro pro Jahr. Eine Ermäßigung erhalten Inhaber des Konstanzer Sozial- und Pflegefamilienpasses.
Investition in Innovationslabor

Der Konstanzer Gemeinderat macht 1,44 Millionen Euro als außerplanmäßige Ausgabe für die Ausstattung des Innovationslabors Hochrhein-Bodensee (InnoLab HB) locker. Die Finanzierung solle über die in diesem Jahr zu erwartenden Mehreinnahmen aus Zuweisungen von Land und Landkreis von mehr als einer Million mitfinanziert werden.
InnoLab HB will regionalen Unternehmen, Start-ups, Hochschulen und Wissenschaftsnetzwerken einen Maschinenpark zur Verfügung stellen, damit sie moderne Fertigungsverfahren ausprobieren, Prototypen herstellen oder neue Materialien testen könnten. Der Maschinenpark soll auf dem Konstanzer Innovationsareal in der Bücklestraße, also direkt bei farm, eingerichtet werden. Avisiert ist der Betriebsstart für Ende 2022, Anfang 2023.
Planung eines Fahrradparkhauses

Ein weiteres Projekt am Bahnhof wird jetzt geplant: Die dortige Ladenzeile soll erneuert und ein Fahrradparkhaus mit Servicestation gebaut werden. Der Gemeinderat bewilligte jetzt 433.160 Euro als erste Rate für die Vorplanung. Grob geschätzt geht man von einer Investition von 10,6 bis 13,8 Millionen Euro aus, allein das Fahrradparkhaus mit der Servicestation wird bei 6,3 bis 8,2 Millionen Euro veranschlagt. Mit der Umsetzung ist voraussichtlich nicht vor 2030 zu rechnen.
Das Okay für den Bebauungsplan

Schon seit Jahren wird über ein Neubauquartier am Brückenkopf Nord der Schänzlebrücke gesprochen. Auf dem Parkplatz Bodenseeforum und der angrenzenden Fläche soll unter anderem Wohn- und Geschäftsbebauung, ein Parkhaus sowie ein zentraler Omnibusbahnhof entstehen. Der Gemeinderat hat nun zugestimmt, dass für das sogenannte Brückenquartier ein Bebauungsplan aufgestellt werden soll. Darüber hinaus stellt er Geld für notwendige Untersuchungen und Planungen im Rahmen dieses Verfahrens zur Verfügung.