Professionellen Künstlern aus ganz Baden-Württemberg bei der Arbeit über die Schulter sehen und hautnah Kunst erleben – das können Radolfzeller sowie Besucher in der Regel alle zwei Jahre im Rahmen des Bildhauersymposiums, das seit 2015 im Mettnaupark stattfindet.

Zuletzt wurde das Symposium 2022 ausgerichtet und eigentlich hätte es im Frühjahr dieses Jahres wiederholt werden sollen. Doch daraus wird nun doch nichts. Wie der Fachbereich Kultur der Stadt Radolfzell berichtet, muss das Ereignis abgesagt werden. Grund seien Personalausfälle im Fachbereich, weshalb die große Anzahl an Veranstaltungen reduziert werden müsse.

Entstehungsprozess verfolgen

Eigentlich hätten im Rahmen des Bildhauersymposiums wieder Bildhauerinnen und Bildhauer ihre Werkstätten für eine Woche auf die Mettnau verlegen sollen. So hätten Kunstliebhaber den Entstehungsprozess von Skulpturen verschiedenster Materialien und Art erleben können. In der Vergangenheit waren so auf der Mettnau unter anderem schon Skulpturen aus Holz, Metall und Stein entstanden.

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Ebenso sollen interessierte Zuschauer die Möglichkeit bekommen, mit den Künstlern ins Gespräch zu kommen. Bei diesen handelt es sich laut dem Fachbereich Kultur um Mitglieder des Bundes freischaffender Bildhauerinnen und Bildhauer Baden-Württemberg. Eine Ausnahme bilden Gäste aus den Partnerstädten Radolfzells.

Nächstes Symposium kommt 2026

Dass das Bildhauersymposium in diesem Jahr ausfallen muss, bedeutet aber nicht, dass Mettnaubesucher auf Kunst verzichten müssen: Wie der Fachbereich weiter berichtet, können dafür die Skulpturen, die während des Symposiums im Jahr 2022 entstanden sind, nun für weitere zwei Jahre auf der Mettnau bewundert werden.

Freiluftarbeit im Mettnaupark: Beim Bildhauersymposium können Besucher Künstlern bei der Arbeit zusehen (hier Cornel Hutter im Jahr 2020).
Freiluftarbeit im Mettnaupark: Beim Bildhauersymposium können Besucher Künstlern bei der Arbeit zusehen (hier Cornel Hutter im Jahr 2020). | Bild: Jarausch, Gerald

Bis zum nächsten Bildhauersymposium lassen die Künstler Beate Leinmüller, Birgit Feil, Jan Douma, Heike Endemann und Vincenz Repnik ihre Werke nämlich an ihren Plätzen auf der Grünfläche am See stehen.

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Neue Kunstwerke sollen im Rahmen des Bildhauersymposiums dann 2026 entstehen. Wie der Fachbereich Kultur schon jetzt berichtet, sollen die daran teilnehmenden Künstler dann mit ihren Arbeiten in die Feierlichkeiten zum dann anstehenden 1200-jährigen Jubiläum der Stadt Radolfzell einbezogen werden.