Nachdem der Bodenseepegel in den vergangenen Tagen weiter angestiegen ist und am Montagabend in Konstanz bei 5,07 Metern angelangt ist, bittet die Stadtverwaltung Radolfzell die Bürger eindringlich, die überfluteten Bereiche zu meiden. Besonders im Bereich des Hafens und der Mole sei das Gelände aufgrund der Wasserstände unübersichtlich und könne plötzlich tiefer sein als erwartet.

Zur Lagebewältigung berate sich der Krisenstab der Stadtverwaltung Radolfzell regelmäßig. Die Feuerwehr beobachte die Situation durch ständige Kontrollfahrten entlang der Uferbereiche und habe bereits Maßnahmen ergriffen, um vom Hochwasser betroffene Gebiete zu sichern. So seien das Restaurant an der Mole und eine Tiefgarage mit Sandsäcken geschützt worden.

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Die Stadt weist zudem auf mehrere gesperrte Bereiche hin. Dies seien das Herzenbad im Bereich vor der dortigen Toilette, der Strandbadparkplatz in den Bereichen, in denen Wasser steht, die Fuß- und Radwege von Markelfingen nach Möggingen entlang des Mindelsees, alle Bereiche an der Mole und um das Konzertsegel, in denen Wasser steht, der Anleger bei der Mole, soweit dies möglich gewesen sei, sowie der Seeuferweg in Radolfzell von der Kläranlage bis Markelfingen.

Trinkwasser ist wieder sauber

Dafür geben die Stadtwerke Radolfzell in Bezug auf Trinkwasserverunreinigungen in weiten Teilen Radolfzells Entwarnung. Durch die Starkregenereignisse war es zu einer Verunreinigung des Trinkwassers an einem Tiefbrunnen gekommen, schon in der vergangenen Woche war dem Trinkwasser deshalb vorübergehend Chlor zur Desinfektion zugegeben worden. Betroffen waren Radolfzell sowie die Ortsteile Böhringen und Markelfingen. Die Chlorung sei jedoch am Montag aufgehoben worden.

Wie die Stadtwerke weiter berichten, könne es aufgrund der Wasserspeicherung in den Hochbehältern jedoch noch zwei bis drei Tage dauern, bis kein chlorversetztes Wasser mehr in den Haushalten ankommt.