Am Neujahrs-Morgen erinnern Eiszapfen an Balkongeländern an einen nächtlichen Feuerwehreinsatz. Kurz nach Mitternacht ist der Dachstuhl eines Mehrfamilienhauses in Rielasingen laut Polizei in Brand geraten. Mit reichlich Wasser gelang es der Feuerwehr den Brand zu löschen. Rot-weißes Flatterband, in der Hitze geborstene Dachziegel und verrußte Haushaltsgegenstände markieren das Geschehen Stunden nach dem Notfall.

Eine Anwohnerin der Straße entdeckte gegen 0.10 Uhr einen Feuerschein unter dem Dach des benachbarten Mehrfamilienhauses. „Sie verständigte über einen Nachbarn die Feuerwehr„, berichtet Polizeisprecher Dieter Popp. „Beim Eintreffen der Rettungskräfte stand der Dachstuhl bereits im Vollbrand“, so Thomas Pecher vom Führungs- und Lagezentrum des Polizeipräsidiums Konstanz in einer ersten Mitteilung kurz nach Mitternacht.
Als die Rettungskräfte vor Ort eintrafen, hatte der Brand auf das gesamte Dach des Hauses und auch auf ein angrenzendes Dach übergegriffen. Unter der Einsatzleitung von Daniel Pieper und Victor Neumann gelang es den Feuerwehrabteilungen Rielasingen und Singen, die nach der Verständigung sofort mit mehreren Fahrzeugen und Einsatzkräften zu dem gemeldeten Brand ausrückten, den Brand unter Kontrolle zu bringen und das Feuer zu löschen.

Personen kamen glücklicherweise nicht zu Schaden. „Die Bewohner konnten sich rechtzeitig in Sicherhet bringen“, so Popp gegenüber dem SÜDKURIER. Der entstandene Gebäudeschaden könne noch nicht abschließend beziffert werden, dürfte sich laut ersten Erkenntnissen jedoch auf über 100.000 Euro belaufen.

Das Haus ist derzeit nicht bewohnbar. Für die zehn Bewohner seien vorübergehende Unterkünfte organisiert worden. Die Ermittlungen zur Brandursache dauern an. „Ersten Einschätzungen zufolge kann nicht ausgeschlossen werden, dass abgebrannte Pyrotechnik der Silvesternacht – eine Rakete oder auch ein Böller – ursächlich für den Brand war“, erklärt Popp von der Pressestelle des Polizeipräsidiums Konstanz.

Die Ermittlungen zur Brandursache werden von den Experten der Polizei nach den Feiertagen fortgesetzt.