Die Erde bebt im Hegau – immer wieder und in den vergangenen Monaten besonders oft. Kein Wunder, denn die Region liegt in einem Erdbebengebiet. Es gibt nur wenige Regionen in Deutschland, in denen es öfter bebt. Eine davon ist der Zollernalbkreis, nicht weit entfernt vom Hegau. Auch wenn die Intensität der Erschütterungen eher gering ist, spüren die Anwohner in der Region die Beben immer wieder. Aber wann hat es wo genau im Hegau gebebt? Hier finden Sie alle Beben der jüngeren Vergangenheit.

27. April: Erneutes Erdbeben bei Hilzingen

Wer besonders früh wach ist und besonders feinfühlig ist, könnte am Sonntag, 27. April, ein Erdbeben bei Hilzingen bemerkt haben. Denn wie der Landeserdbebendienst am Montag danach meldet, hat um 5.49 Uhr die Erde gebebt. Doch die Wahrscheinlichkeit, dass es tatsächlich von einem Menschen wahrgenommen wurde, ist sehr gering, denn das Beben war noch deutlich schwächer als das wenige Tage zuvor: Es hatte nur eine Stärke von 0,8 auf der Richter-Skala. Als wahrnehmbar gelten Erdbeben ab einer Stärke von 2,0. Das Beben wurde an fast der gleichen Stelle registriert wie am 23. April also nordwestlich von Hilzingen.

Das erste Beben des Jahres: 23. April in Hilzingen

Der Landeserdbebendienst meldet ein Erdbeben am 23. April um 8.21 Uhr in Hilzingen. Es habe eine Stärke von 2,3 gehabt, womit es wahrnehmbar wäre. Dennoch ist es damit offiziell als schwaches Erdbeben eingestuft.

Der Landeserdbebendienst schränkte anfangs ein, dass es sich um eine automatische und nicht überprüfte Bestimmung handle: „Automatische Bestimmungen können mit erheblichen Fehlern behaftet und unter Umständen sogar gegenstandslos sein.“ Doch wenig später steht auf SÜDKURIER-Nachfrage fest: Die Erde hat tatsächlich gebebt. Ein Hinweis sei sogar aus Engen eingegangen, denn das Erdbeben sei schwach spürbar gewesen.

Update 28. April: Inzwischen ist für das Erdbeben eine Stärke von 2,4 angegeben, also um 0,1 stärker als bislang bekannt.

Nach vier Monaten wackelt die Erde wieder in Singen

Genau vier Monate nach dem letzten Erbeben, nämlich am 8. November um 3.29 Uhr, gibt es in Singen wieder eine leichte Erschütterung. Der Landeserdbebendienst verortet das Erdbeben mit einer Stärke von 1,3 auf der Richter-Skala zwischen dem Singener Ortsteil Bohlingen und Bankholzen, einem Ortsteil von Moos. Auch dieses Malo handelt es sich um ein sehr schwaches Erdbeben.

19. und 20. Oktober: Erste Beben nach Sommerpause

Auch die Erdbeben im Hegau haben eine kleine Pause über den Sommer eingelegt und kommen nun mit gleich zwei schwachen Beben zurück – und zwar in den Gemeinden Engen und Gottmadingen. In beiden Gemeinden wurden in den vergangenen Jahren keine Erschütterungen verzeichnet. Am 19. Oktober bebte es in Engen mit einer Stärke von 1,6 auf der Richter-Skala. Am Morgen des 20. Oktobers bebte es in Gottmadingen mit einer Stärke von 1,2 auf der Richter-Skala.

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25. Juli: Leichtes Beben zur Mittagszeit

In den Mittagsstunden des 25. Juli ruckelte die Erde erneut im Hegau. Wie bereits am 1. Juli, befand sich das Epizentrum des Bebens am Fuße des Hohentwiels, am Ortsrand von Weiterdingen. Bei einer Stärke von 1.1 auf der Richterskala, spricht der Landeserdbebendienst abermals von einem sehr schwachen Beben.

8. Juli : Drei schwache Beben in der Nacht

In den frühen Stunden des 8. Juli bebte die Erde ein weiteres mal im Hegau. Innerhalb einer Stunde konnten am Rande des Singener Stadtteils Überlingen am Ried, drei schwache Beben aufgezeichnet werden. Bei jeweils Stärken von 0.7 und zweimal 0.9 auf der Richterskala, spricht der Landeserdbebendienst erneut von drei sehr schwachen Beben.

1. Juli : Schwaches Beben zur Mitternacht

Kurz vor Mitternacht des 1. Juli bebte es erneut unter der Erde im Hegau. Ausnahmsweise befand sich das Epizentrum des Bebens nicht im Singener Stadtteil Überlingen am Ried, sondern am Fuße des Hohentwiels nahe Weiterdingen. Trotz einer Stärke von 1.6 auf der Richterskala, spricht der Landeserdbebendienst erneut von einem sehr schwachen Beben.

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13. Juni: Kleines Beben zur Nachtruhe

Am Spätabend des 13. Juni bebte die Erde erneut im Hegau und damit das erste Mal im Juni. Das Epizentrum befand sich, wie so oft, im Singener Stadtteil Überlingen am Ried. Bei einer Stärke von 1.0 auf der Richterskala spricht der Landeserdbebendienst erneut von einem sehr schwachen Beben.

Zwei kleine Beben am Wochenende

Am Abend des 25. Mai und in den Mittagsstunden des 26. Mai bebte es erneut im Hegau. Die beiden Erdbeben erreichten am 25. eine Stärke von 0.8 auf der Richterskala, einen Tag später betrug der Wert 0.7. Das Epizentrum beider Beben befand sich erneut in Überlingen am Ried. Der Landeserdbebendienst stufte die beiden Beben als sehr schwach ein.

10. Mai: Erdbeben wird erst Tage später deutlich

Erst drei Tage später wird am 13. Mai klar, dass am 10. Mai erneut die Erde in Überlingen am Ried gebebt hat. Die Stärke wird mit 0.6 auf der Richterskala angegeben, also genauso schwach wie beim vorigen Beben am 6. Mai. Entsprechend handelte es sich auch am Freitag, 10. Mai, um ein sehr schwaches Erdbeben, wie der Landeserdbebendienst mitteilt.

6. Mai: Zwei kleine Erdbeben – kaum spürbar

In den Morgenstunden des 6. Mai bebte die Erde in Singen innerhalb von drei Minuten zwei Mal. Um 9.46 Uhr und 9.49 Uhr wurden zwei sehr schwache Beben der Stärke 1.0 beziehungsweise 0.6 auf der Richterskala festgestellt. Das Epizentrum der beiden Beben befand sich erneut im Stadtteil Überlingen am Ried.

18. April: Ein leichtes Wackeln im Hegau

In der Mittagszeit des 18. Aprils bebte es erneut im Singen. Um 12.49 Uhr wurde ein sehr schwaches Beben der Stärke 1,0 auf der Richter-Skala festgestellt. Das Epizentrum befand sich wie zuletzt im Stadtteil Überlingen am Ried. Wenige Stunden zuvor hat es wenige Kilometer weiter ebenfalls gebebt: Das Erdbeben in Radolfzell am Mittwochabend war jedoch wesentlich stärker und offenbar sogar noch 80 Kilometer weiter zu spüren.

9. April: Und schon wieder hat es gerumst

Am Dienstag, 9. April, hat die Erde im Hegau schon wieder gebebt. Wie der Landeserdbebendienst mitteilt, kam es gegen 0.35 Uhr erneut zu einem Erdbeben. Mit einer Stärke von 0,7 auf der Richter-Skala habe es sich allerdings um ein sehr schwaches Beben gehandelt. Das Epizentrum der Erschütterung lag dabei erneut unter dem Singener Ortsteil Überlingen am Ried.

4. April: In Singen wackelt wieder die Erde

Am Morgen des 4. Aprils, genauer um 10.10 Uhr, gibt es mit einer Stärke von 1,0 auf der Richter-Skala wieder ein sehr schwaches Erdbeben in Singen. Epizentrum der Erschütterung ist beim Ortsteil Überlingen am Ried.

28. März: Erstes Erdbeben nach drei Jahren in Thayngen

In der Nacht des 28. März hat in Thayngen, Schweiz, die Erde erstmals seit Langem gebebt: Um 3.04 Uhr gab es ein sehr schwaches Erdbeben der Stärke 1,4 auf der Richter-Skala. Das ist das erste Erdbeben in drei Jahren, wie das Landeserdbebendienst vermeldet. Thayngen liegt an der Schweizer Grenze bei Gottmadingen.

27. März: Erneut leichte Erschütterungen in Singen

Es brodelt weiterhin unter Singens Erdoberfläche: Das Landeserdbebendienst verzeichnet am 27. März um 22.42 Uhr erneut ein sehr schwaches Erdbeben. Die Magnitude auf der Richter-Skala liegt bei 0,9. Das Epizentrum liegt, wie so oft, bei Überlingen am Ried.

Die Erde bebt wieder am 26. März

Ein sehr schwaches Erdbeben hat der Landeserdbebendienst in der Nacht des 26. März verzeichnet: Um 2.20 Uhr hat die Erde mit einer Stärke von 0,8 auf der Richter-Skala in Singen gewackelt. Zu schwach, um die Bevölkerung aus den Schlaf zu reißen.

Zwei Erdbeben am 24. März

Mit einer Stärke von 0,9 auf der Richter-Skala gibt es eine sehr schwache Erschütterung in Hilzingen am 24. März um 0.24 Uhr. Am Nachmittag, um 15.56 Uhr, hat die Erde erneut in Singen gewackelt. Das Landeserdbebendienst Baden-Württemberg hat eine Stärke von 1,3 gemessen.

Nach langer Pause: Erdbeben am 22. März

Nach einer langen Pause bebt am frühen Morgen des 22. März, genauer um 5.06 Uhr, in Singen wieder die Erde. Mit einer Stärke von 1,0 war die Erschütterung nicht spürbar. Auch der Landeserdbebendienst spricht von einem sehr schwachen Erdbeben.

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Erschütterung in Überlingen am Ried am 1. März

Die Erdbebenserie setzt sich auch im März in Singen fort: Am 1. März um 21.56 Uhr verzeichnet der Landeserdbebendienst Baden-Württemberg eine Erschütterung mit einer Stärke von 1,0 auf der Richter-Skala. Das Epizentrum lag im Ortsteil Überlingen am Ried. Die Herdtiefe des Bebens lag bei etwa 10 Kilometer unter der Erdoberfläche. Es handelte sich laut LED um ein sehr schwaches Erdbeben.

Erneut bebt die Erde am 26. Februar

Diesmal gab es in Singen ein Erdbeben zum Mittagessen. Am 26. Februar gegen 13.06 Uhr bebte die Erde mit einer Stärke von 0,9 auf der Richter-Skala. Mit dieser Stärke wird das Beben als sehr schwach eingestuft.

Die Erde gibt am 15. Februar keine Ruhe

Pünktlich zum Frühstück am 15. Februar hat die Erde in Singen sich wieder bemerkbar gemacht. Gegen 6.14 Uhr am frühen Morgen bebte die es mit einer Stärke von 0,6 auf der Richter-Skala. Damit wird auch dieses Erdbeben wieder als sehr schwach eingestuft.

Auch an der Fasnet bebt die Erde

Sowohl am Mittwoch, 7. Februar, als auch am Freitag, 9. Februar, kam es zu Erdbeben in Singen. Am Mittwoch bebte es gegen 3.43 Uhr mit einer Stärke von 1,1. Am Donnerstag um 1.54 Uhr schlug die Richter-Skala bis zu einem Wert von 1,4 aus. Damit werden beide Erdbeben als sehr schwach eingestuft.

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Erneutes Erdbeben in Singen

Auch am Morgen des 23. Januar kam es wieder zu einem Erdbeben in Singen. Gegen 7.36 Uhr bebte die Erde mit einer Stärke von 1,0 auf der Richter-Skala. Damit wird das Erdbeben als sehr schwach eingestuft. Nichtsdestotrotz ist es wieder ein Ereignis an zwei aufeinanderfolgenden Tagen.

Die Erdbeben gehen weiter am 22. Januar

Nach dem es in der vergangenen Woche bereits in zwei aufeinanderfolgenden Nächten zu insgesamt vier Erdbeben gekommen ist, geht es diese Woche weiter. Am Morgen des 22. Januar gegen 4.55 Uhr bebte die Erde in Singen erneut. Mit einer Stärke von 1,0 auf der Richter-Skala wird es als ein sehr schwaches Erdbeben eingestuft.

Beben in aufeinanderfolgenden Nächten

Am frühen Morgen des 16. Januar um 4.01 Uhr bebte die Erde die zweite Nacht in Folge. Mit einer Stärke von 1,0 auf der Richter-Skala wird das Beben in Singen als sehr schwaches eingestuft. Damit bebte die Erde innerhalb von zwei Nächten bereits zum vierten Mal.

Zwei Beben innerhalb einer Stunde am 15. Januar

In der Nacht auf den 15. Januar kam es zu gleich drei Erdbeben in Singen. Mit einer Stärke von 1,0 auf der Richter-Skala wird das Beben von 4.12 Uhr als sehr schwaches Beben eingestuft. Aber das Erbeben um 3.31 Uhr war deutlich stärker. Das könnte der ein oder andere sogar bemerkt haben. Der Ausschlag auf der Richter-Skala zeigt eine Stärke von 2,2 an. Damit wird das Beben als schwach eingestuft. Dazwischen gab es auch noch mal ein kleines Beben. Gegen 3.38 Uhr bewegte sich die Erde mit der Stärke 0,6 auf der Richter-Skala.

Zum Abschluss des Jahres nochmal zwei Beben

Sowohl am 21. als auch am 30. Dezember 2023 bebte die Erde in Singen. Am Donnerstag, 21. Dezember, gab es laut Landes-Erdbebendienst um 0.04 Uhr ein Beben der Stärke 1.0 auf der Richter-Skala. Zu einem Erdbeben der Stärke 0,7 kam es am Samstag, 30. Dezember, um 18.02 Uhr. Beide Erschütterungen werden als sehr schwach eingestuft.

Die Erde bebt in Singen am 17. Dezember

Pünktlich zur Mittagszeit bebte am dritten Advent die Erde in Singen. Am Sonntag, 17. Dezember, um 12 Uhr kam es nach einigen Wochen Pause erneut zu einem schwachen Erdbeben der Stärke 0,9 auf der Richter-Skala.

Erbeben am 30. November

Der November verabschiedet sich nochmal mit einem kleinen Beben. In Singen kam es am Donnerstagabend um 23.36 Uhr wieder zu einem Erdbeben der Stärke 0,8 auf der Richter-Skala.

Vier Beben allein am 18. November

Zwei etwas stärkeres Erdbeben gab es am 18. November: Erst bebte um 0.54 und 0.58 Uhr in der Nacht die Erde unter dem Singener Ortsteil Überlingen am Ried mit einer Stärke von 1,9 und 1,1, dann gab es abends gegen 20.36 Uhr ein leichteres Beben mit einer Stärke von 1,0. Gegen 22.57 Uhr gab es erneut ein etwas stärkeres Beben mit einem Wert von 1,7 auf der Richter-Skala. Alle Erdbeben gelten aber als sehr schwach.

Zwei kleine Beben Mitte November

Nach einer längeren Pause wurden innerhalb von drei Tagen wieder zwei kleinere Erdbeben verzeichnet: Am 11. November gab es um 1.44 Uhr eine Erschütterung mit einer Stärke von 0,7 auf der Richter-Skala in Überlingen am Ried. In der Nacht des 13. November um 1.17 Uhr bebte die Erde dort erneut – dieses Mal bei einer Stärke von 0,9.

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Anfang November: Start in den Tag mit kleinem Erdbeben

Auch der November startet mit einem Erdbeben, verzeichnet ist am 2. November um 7.37 Uhr bei Überlingen am Ried mit einer Stärke von 1,3 auf der Richter-Skala.

29./30. Oktober: Fünf Beben innerhalb weniger Stunden

Die Serie bricht nicht ab: Vom Morgen des 29. Oktober bis zur Nacht auf den 30. Oktober ist es in Singen gleich zu fünf Beben gekommen. Los ging es am Sonntag um 9.41 Uhr, als wieder in Überlingen am Ried die Erde bebte. Die Stärke des Bebens wird mit 0,8 auf der Richter-Skala angegeben. Um 13.07 Uhr folgte ein weiteres Beben mit einer Stärke von 0,7, dieses Mal zwischen Überlingen am Ried und Moos.

Am nordöstlichen Rand von Überlingen am Ried folgten innerhalb nur weniger Stunden um 22.03 Uhr, 23.48 Uhr und und 0.02 Uhr am Montagmorgen weitere Beben mit Stärken von 1,2 sowie 0,9 und 1,5 – sie alle zählen aber noch als sehr schwaches Erdbeben.

25. Oktober: Stärkstes Beben seit einem Monat

Am Mittwochmittag bebte in Singen gegen 14.16 Uhr erneut die Erde, genauer gesagt in Überlingen am Ried. In der Singener Innenstadt war davon wenig zu merken, klassifiziert ist es auch als sehr schwaches Erdbeben. Mit einem Wert von 1,5 auf der Richterskala war es dennoch das stärkste Beben in der Region im Oktober und das stärkste Beben seit dem 22. September, als es zu einem Beben mit einem Wert von 2,5 auf der Richterskala kam.

24. Oktober: Tag beginnt mit einem leichten Ruckeln

Das Erdbeben scheint sinnbildlich ein Frühaufsteher zu sein, denn wieder bebt nachts die Erde: Um 4.21 Uhr gibt es ein erstes Erdbeben mit einer Stärke von 0,9 und um 5.35 Uhr ein zweites mit der Stärke 1,4. Beide sind etwa zehn Kilometer unter der Erdoberfläche bei Überlingen am Ried und als sehr schwache Erdbeben eingeordnet.

19. Oktober: Beben wieder unter Überlingen am Ried

Um 4.17 Uhr ist zumindest die Erde unter Überlingen am Ried schon wach, denn da gibt es erneut ein Erdbeben mit einer Stärke von 1,1 auf der Richterskala. Das Epizentrum liegt etwas nördlich von Überlingen am Ried – also nicht in der Singener Südstadt wie in den Tagen zuvor und nicht südlich von Überlingen am Ried wie bei einigen anderen Beben.

15. Oktober: Drei Beben innerhalb eines Tages

Das Beben geht weiter, allerdings wenige Kilometer weiter als sonst: Am 15. Oktober verzeichnet der Landeserdbebendienst eine Erschütterung um 17.07 Uhr mit einer Stärke von 0,7 auf der Richterskala, allerdings in der Singener Südstadt statt wie sonst in Überlingen am Ried. In der Südstadt bebte wenig später noch zweimal die Erde: Erst um 17.49 Uhr mit einer Stärke von 1,2, dann in der Nacht um 22.51 Uhr mit einer Stärke von 0,6.

Ende September: Es geht weiter

Erst am Freitag, dann am Sonntag und zuletzt am Montag, 25. September: Die Erde bebt wieder im Hegau. Während es am 22. September nachts gegen 2.38 Uhr mit einer Stärke von 0,9 sehr schwach bebte, gab es am Nachmittag um 15.47 Uhr mit einer Stärke von 2,5 ein stärkeres Beben. Am Sonntag verzeichnet der Landeserdbebendienst gegen 14.36 Uhr ein weiteres schwaches Beben (1,1) bei Überlingen am Ried, am Montag begann die neue Woche um 2.19 Uhr mit einem Beben der Stärke 0,9. Damit gab es seit Ende Juni schon 88 Beben im Hegau.

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18. September: Wieder Ruckeln mit Stärke von 1,8

Die Erde unter Überlingen am Ried kommt nicht zur Ruhe. Nach wenigen Tagen Pause hat laut Landeserdbebendienst am Montagmorgen um 3,37 Uhr die Erde gebebt, verzeichnet ist eine Stärke von 1,8 auf der Richterskala. Das Zentrum des sehr schwachen Erdbebens lag etwa neun Kilometer unter der Erdoberfläche.

Anfang September: 18 Erdbeben an 14 Tagen

Innerhalb der ersten zwei Wochen des Septembers kam es inzwischen schon zu 18 Erdbeben mit einer Stärke zwischen 0,5 am 4. September um 0.19 Uhr und 2,9 am 2. September um 2.19 Uhr. Nach drei Beben am 8. September wackelte zuletzt am 13. September um 19.08 Uhr die Erde – wieder etwa zehn Kilometer unter der Erdoberfläche bei Überlingen am Ried, die Magnitude auf der Richter-Skala lag bei 0,6. Das ist laut Experten ein sehr schwaches Erdbeben.

1. September 2023: Die Serie geht weiter

Der Erdbebenserie im Hegau geht weiter, oder hat sie überhaupt nie aufgehört? Seit dem jüngsten stärkeren Erdbeben am 25. August, gab es eine Reihe an sehr schwachen Beben. Das Epizentrum der seismischen Aktivitäten ist wie so oft: Singen – genauer gesagt, acht bis neun Kilometer unter Singen. Hier lesen Sie, wie oft und wie stark es seit August gebebt hat.

Der Singener Stadtteil Überlingen am Ried aus der Luft gesehen. Ende August ging die Erdbebenserie weiter, deretwegen es im Sommer schon ...
Der Singener Stadtteil Überlingen am Ried aus der Luft gesehen. Ende August ging die Erdbebenserie weiter, deretwegen es im Sommer schon mehrfach unter dem Ort gerumpelt hat – und das teilweise auch an der Oberfläche deutlich spürbar. | Bild: Gerhard Plessing

25. August 2023: Deutlich spürbares Erdbeben

Mitten in der Nacht rumpelt es schon wieder und schreckt Menschen aus ihren Betten. Das Erdbeben am 25. August erreicht eine Stärke von 3,2 auf der Richterskala. Experten erklären, warum es sich um eine Erdbebenserie handelt und ob mit noch mehr Beben zu rechnen sind.

11. August 2023: 30 Mal in drei Monaten

Auch wenn Erdbeben rund um Singen und im Hegau ohnehin keine Seltenheit sind – in letzter Zeit häufen sich die Erschütterungen. Viele der Beben sind kaum spürbar. Stefan Stange, Leiter des Landeserdbebendienstes beim Regierungspräsidium Freiburg, erklärt, warum es hier so oft bebt und warum es südlich der Alpen deutlich verheerender zugeht.

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1. Juli 2023: Die Erde bebt in Singen

Es sind nur wenige Tage nach einem leichten Beben im Landkreis Konstanz und es wird der Start einer Serie von Erdbeben, die bis in den September reichen wird. Mehrmals bebt am 1. Juli in Singen die Erde. Mit 3,2 und 2,5 sowie 0,9 fallen die Erdbeben nicht all zu stark aus und sind als schwache oder sehr schwache Beben einzuschätzen. Trotzdem sind sie an der Oberfläche spürbar. Seismologin Andrea Brüstle vom Landesamt für Geologie, Rohstoffe und Bergbau (LGRB) in Freiburg erklärt: „Die Region ist Teil der Freiburg-Bonndorf-Bodensee-Störung.“

17. Januar 2023: „Es hat ordentlich gescheppert“

Nachts zittert die Erde in und um Hilzingen. ‚Es hat ordentlich gescheppert‘, sagt Bürgermeister Holger Mayer im Nachhinein. Er beschreibt das Erdbeben vom 17. Januar als ungewöhnlich. Sonst sei es eher nur eine Art Grummeln gewesen. Inzwischen ist klar: Es wird nicht das letzte Erdbeben in diesem Jahr bleiben.

Im Januar 2023 hat im Hegau die Erde gebebt. Das Epizentrum des Erdbebens lag bei Duchtlingen (im Bild).
Im Januar 2023 hat im Hegau die Erde gebebt. Das Epizentrum des Erdbebens lag bei Duchtlingen (im Bild). | Bild: Gerhard Plessing

5. Februar 2021: Über 3,0 auf der Skala

Auch wenn niemand aus dem Bett geworfen wird – um Singen bebt es immer wieder. Oft jedoch so schwach, dass sie nur von den Messstationen registriert werden. So auch im Februar 2021. Über zwei Wochen bebte es immer wieder in der Nähe von Singen, oft mit einer Stärke von unter 1,0 auf der Richterskala, also kaum spürbar. Am 5. Februar wurde es dann aber doch ein bisschen stärker. Um 15 Uhr zeigten die Messstationen eine Stärke von 3,1 an. Wo und wie stark es in Baden-Württemberg bebt, sehen Sie hier.

25. Januar 2020: Unter dem Radar

Hilzingen ist ein Hotspot in Sachen Erdbeben, doch in den vergangenen Jahren bebte es über Monate kaum. Im Januar 2020 gab es eine kleine Serie von drei Beben. Zwei hatten eine Stärke von 1,0, eines von 0,6. Also kein Vergleich zu den 70 Beben gut drei Jahre zuvor, deshalb wurde die Erschütterung 2020 auch kaum bemerkt.

29. November 2016: Schon fast 70 Beben seit Ende Oktober

Nach einer kurzen Erdbeben-Pause rumpelt es am 29. November 2016 wieder rund um das Epizentrum in Hilzingen. Die Erdbebenserie geht weiter und wird in der Folge noch bis Mitte Dezember dauern. Doch die Beben sind so leicht, dass sie für die Menschen vor Ort kaum spürbar sind.

Die 70 Beben waren in einem Umkreis von bis zu zehn Kilometern in Singen, Mühlhausen-Ehingen, dem schweizerischen Thayngen, Gottmadingen und Rielasingen-Worblingen wahrnehmbar. Eine Serie von Erdbeben in so einer kurzen Zeit sind ungewöhnlich. Ein Seismologe erklärt, woran das liegt.

27. November 2016: Die Erdbeben-Serie macht Pause

Nach 60 Beben macht die Erde eine kurze Pause. Eine Woche lang bebt es nicht im Hegau. Doch ob die Serie vorbei ist, lässt sich zum damaligen Zeitpunkt nicht sagen. Heute wissen wir: Die Serie ging weiter. Bis in den Dezember rüttelte die Erde immer wieder mal wieder.

22. November 2016: Schon 60 Erdbeben

Den ganzen November über bebt der Hegau. Das Epizentrum befindet sich immer an der gleichen Stelle: leicht nördlich von Hilzingen. Experten sagten bereits im November, dass die Serie noch Wochen oder Monate andauern könnte. Sie lagen richtig: Erst gegen Mitte Dezember beruhigte sich das Erdbegengeschehen im Hegau.

3. November 2016: Der Beginn einer Serie

November 2016, die Erde bebt am frühen Morgen und es ist der Anfang eines Phänomens, das eher selten auftritt: Die Häufung vieler Beben an einem bestimmten Ort. Das Beben der Stärke 3,0 reißt die Menschen im Hegau um 6.48 Uhr aus dem Schlaf. Ein Experte rät Hausbesitzern sogar, vorsorglich ihre Häuser zu kontrollieren, auch wenn die Beben relativ schwach waren.

Ein Riss von acht Millimetern klafft nach den Beben 2016 an einer Garagenwand bei Gottmadingen.
Ein Riss von acht Millimetern klafft nach den Beben 2016 an einer Garagenwand bei Gottmadingen. | Bild: Klaus Kießling

Wo bebt es am häufigsten?

Mittlerweile ist klar: Im Hegau gibt es derzeit eine ganze Serie an Erdbeben. Auf einer interaktiven Karte können Sie sehen, wo genau die Beben stattgefunden haben und wie stark diese waren. Seit 1994 konnten in ganz Baden-Württemberg übrigens über 5000 Erdbeben verzeichnet werden. Außerdem finden Sie hier, wie oft es in welcher Gemeinde gebebt hat.

Wie verhalte ich mich?

Wenn Sie in der Region leben, ist die Wahrscheinlichkeit also hoch, dass sie selbst bereits ein Erdbeben erlebt haben oder vielleicht noch eines erleben werden. Aber wie verhält man sich eigentlich am besten während eines Erdbebens?

Wie gefährlich können Erdbeben in der Region werden?

Anfang Februar traf die Türkei ein extrem starkes Erdbeben. Die Ausmaße waren katastrophal. Über 55.000 Menschen kamen dabei ums Leben. Da stellt sich die Frage, ob das in einer Erdbebenregion wie dem Hegau ebenfalls möglich wäre. Welche Erdbeben-Stärke ist in Baden-Württemberg denkbar und welche Schäden hätte das zur Folge? Auch wenn die Beben im Hegau bisher nicht wirklich gefährlich waren, ist die Stadt Singen gewappnet. Stefan Schüttler ist für den Bevölkerungsschutz bei der Singener Feuerwehr zuständig. Er wäre auch bei einem schweren Erdbeben zuständig.