Vier Wochen nach dem Kellerbrand in der Kreuzensteinstraße beschäftigt die Suche nach der Brandursache weiterhin die Polizei. Die Ermittlungen laufen fast einen Monat nach dem Brand vom 27. Oktober noch immer auf Hochtouren – allerdings konnten sie noch nicht abgeschlossen werden, wie eine Nachfrage des SÜDKURIER bei der Pressestelle im Polizeipräsidium Konstanz ergibt. „Die Ermittlungen wegen des Verdachts der Brandstiftung dauern nach wie vor an und werden vermutlich auch noch einige Wochen brauchen“, schreibt Polizeisprecherin Katrin Rosenthal auf Anfrage. Das bedeutet: Nach wie vor kann die Polizei eine vorsätzliche Brandstiftung nicht ausschließen.
Am Sonntagabend, 27. Oktober, tobte in der Kreuzensteinstraße ein Kellerbrand, der rund 150 Einsatzkräfte von Feuerwehr und Rettungsdiensten in Atem gehalten hat. Dabei wurden mehrere Menschen verletzt und mit Rettungswägen ins Krankenhaus gebracht. Das Mehrfamilienhaus musste evakuiert werden und ist seitdem nicht bewohnbar. In der Brandnacht war laut Feuerwehrkommandant Mario Dutzi unklar, was den Brand ausgelöst hat.
Genaue Schadenssumme wird noch ermittelt
Was nach aktuellem Ermittlungsstand feststeht, ist der Ort, an dem das Feuer ausgebrochen ist. Laut Polizeisprecherin Katrin Rosenthal habe sich das Feuer in einem Kellerabteil verbreitet. Wie hoch die Schadensumme ist, sei aktuell noch nicht genau bezifferbar. In der Brandnacht hatte die Polizei noch von einer Schadenssumme von über 100.000 Euro gesprochen.
Das Gebäude selbst ist zumindest laut Polizeiangaben nicht mehr versiegelt: „Seitens der Polizei ist das Gebäude bereits am darauffolgenden Donnerstag wieder freigegeben worden“, schildert Rosenthal weiter.
Auch Vierbeiner mussten gerettet werden
In der Brandnacht selbst waren knapp 150 Einsatzkräfte von Feuerwehr und Rettungsdiensten vor Ort. Doch nicht nur mehrere Menschen wurden bei dem Feuer verletzt, auch mehrere Vierbeiner mussten aus dem brennenden Haus gerettet werden. Wie die Tierrettung Südbaden auf Nachfrage mitteilt, seien aus dem Gebäude auch drei Katzen gerettet worden. Vor Ort hätten sich die Tierschützer sofort um die Vierbeiner gekümmert. Alle Katzen hätten eine starke Rauchvergiftung erlitten und seien zum Tierarzt transportiert worden.