„Die aktuelle Lage zum Corona-Virus entwickelt sich dynamisch und wir müssen uns als Bevölkerung in der nächsten Zeit auf ein nicht alltägliches Leben einstellen. Bei aller Sorge ist dennoch eine besonnene Herangehensweise ohne Angstmacherei und Panikverbreitung wichtig“, heißt es in einem Schreiben des Trios.

Oberstes Ziel: Ausbreitung des Virus verlangsamen

Der Bürgermeister und die beiden Ortsvorsteher rufen die Bevölkerung dazu auf, ihre Gewohnheiten zu ändern und zu Hause zu bleiben. Ausgenommen davon seien notwendige Besorgungen und der Gang zur Arbeit. „Das oberste Ziel aller handelnden Stellen von Bund, Ländern und Kommunen ist es, die Ausbreitungsgeschwindigkeit dieses Virus soweit es geht zu verlangsamen, damit unser Gesundheitssystem nicht überlastet wird und eine Versorgung der zu erwartenden Krankheitsfälle stets gewährleistet bleibt“, heißt es weiter.

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Größere Menschensammlungen seien zu vermeiden, auch bei schönem Wetter. Jeder sei dazu aufgerufen zu prüfen, ob „private und interne Familienzusammenkünfte in den nächsten Wochen zwingend durchgeführt werden müssten“. Es gehe dabei vor allem darum, Risikogruppen vor Infektionen zu schützen.

Alle öffentlichen Einrichtungen bleiben geschlossen

Im Schreiben wird noch einmal darauf hingewiesen, dass Zusammenkünfte, Versammlungen und Veranstaltungen verboten sind und Sportanlagen, Sportstätten und Spielplätze gesperrt sind. „Deshalb sind auch ab sofort die gemeindlichen Hallen Römerhalle Inzigkofen und Keltenhalle Vilsingen, der Bürgersaal im Rathaus Inzigkofen, die Pfarrscheuer Vilsingen, die Kinderspielplätze und der Allwetterplatz bis auf Weiteres geschlossen“, teilt Bernd Gombold mit.

Zusammenkünfte in Vereinen und sonstigen Sport- und Freizeiteinrichtungen seien streng untersagt, für Gaststätten gebe es weitreichende Einschränkungen.

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Appell an Jugendliche und Eltern

„Schüler und Jugendliche fordern wir dringend auf, jetzt in der Zeit der Schulschließung nicht durch sogenannte ‚Corona-Partys‘ die getroffenen Maßnahmen auszuhebeln“, appellieren die Verantwortlichen. „An Eltern appellieren wir, darauf zu achten, dass es in der Zeit der Schul- und Kita-Schließungen absolut kontraproduktiv ist, wenn man die Kinder weiterhin in großen und vor allem oft wechselnden Konstellationen zusammenkommen lässt“, heißt es in der Mitteilung.

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Es gehe darum, Menschen mit gesundheitlichen Risiken zu schützen und soziale Kontakte zu minimieren. „Bitte fragen Sie in Ihrem persönlichem Umfeld bei älteren und hilfsbedürftigen Menschen nach, ob diese Unterstützung benötigen und alles Lebensnotwendige im Hause haben“, heißt es weiter. Es sei am besten, zu diesen Menschen telefonischen Kontakt aufzunehmen.

Gemeinde bittet Bevölkerung, nicht zu „hamstern“

Bernd Gombold, Viktoria Gombold-Diels und Karl-Heinz Müller fordern die Bevölkerung auf, sich solidarisch zu zeigen. Dazu gehöre es auch, keine Vorräte zu hamstern. Die Lebensmittelgeschäfte, so teilt das Trio mit, blieben geöffnet und die Versorgung mit Lebensmitteln sei gesichert. „Für Lieferengpässe von einzelnen Lebensmitteln sowie Drogerieartikeln sorgen derzeit ausschließlich die immer wieder vorkommenden Hamsterkäufe“, mahnt das Trio.

Diesen Anblick hat man derzeit häufig in den Supermärkten der Region. Hamsterkäufe seien nicht zielführend, betonen die Verantwortlichen ...
Diesen Anblick hat man derzeit häufig in den Supermärkten der Region. Hamsterkäufe seien nicht zielführend, betonen die Verantwortlichen der Gemeinde Inzigkofen in einem Schreiben. | Bild: Julia Lutz

Rathaus Inzigkofen für Publikumsverkehr geschlossen

„Um die Rathausmannschaft und die Besucher des Rathauses in Zeiten der Corona-Krise zu schützen und damit die Handlungsfähigkeit der Verwaltung aufrecht zu erhalten, ist die Gemeindeverwaltung Inzigkofen ab sofort für den Publikumsverkehr grundsätzlich geschlossen“, teilt Bürgermeister Bernd Gombold mit. Die Bürger könnten die Rathausmitarbeiter jedoch telefonisch oder per E-Mail zu den jeweiligen Öffnungszeiten mit ihren Anliegen kontaktieren, heißt es weiter.

Bürgermeister Gombold bittet jedoch um Verständnis, das nur wichtige Angelegenheiten, die zwingend eine persönliche Anwesenheit erfordern, erledigt werden könnten. Vieles lasse sich auch über Telefon und E-Mail klären. Er bittet die Bürger auch in ihrem eigenen Interesse zu prüfen, was jetzt wichtig und was nicht wichtig sei und sich verschieben lasse.