„Taktaktak“. Seit Wochen sind die Schüsse, die aus der Staufer-Kaserne kommen, nicht nur für Anwohner, unüberhörbar. Dazu richten sich die Blicke der Pfullendorfer gen Himmel, denn Hubschrauber kreisen des Öfteren über der Garnisonsgemeinde und es wurden auch schon tieffliegende Jets beobachtet.

„Landeskommando hat Genehmigung für Übung erteilt“

Auf Anfrage des SÜDKURIER bestätigt Presseoffizier Frank Moser, dass tatsächlich ein erhöhter Übungsbetrieb in der Kaserne durchgeführt wird, allerdings nicht von den hier stationierten Einheiten des Ausbildungszentrums Spezielle Operationen. „Ein anderer Verband hat hier umfangreiche Übungstätigkeiten mit verschiedenen Luftfahrzeugmustern über das Landeskommando in unserer Region genehmigt bekommen“, erklärt Hauptmann Moser. Da man nicht „Herr über den Luftraum von Pfullendorf„ sei, habe man auch keinen Einfluss auf die Genehmigung gehabt.

„Mehr als ein Dutzend Beschwerden„

Problem ist nun, dass sich der Ärger der Bevölkerung über den verstärkten Fluglärm bei den Verantwortlichen der Staufer-Kaserne entlädt. „Wir hatten schon mehr als ein Dutzend Fluglärmbeschwerden“, gesteht Moser, dass die Kasernen-Verantwortlichen selbst verärgert sind, dass sich der Zorn der Bevölkerung bei ihnen entlädt. Der Hauptmann ergänzt, dass es seitens der Bundeswehr beziehungsweise dem Luftwaffenamt ein Serviceportal für Fluglärm gibt, an das sich Betroffene wenden können (fliz@bundeswehr.org oder Tel. 08 00/8 62 07 30).

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Ab September vier Einsätze pro Monat

Die fremde Einheit ist mittlerweile wieder abgezogen, und nach Kenntnis der Verantwortlichen der Staufer-Kaserne sind keine weiteren externen Übungseinheiten geplant. „Wir selbst haben auch unsere Hubschrauber im Einsatz, aber nicht mehr als gewohnt“, kündigt Hauptmann Moser vorab an, dass ab September die Hubschrauber je Monat vier Mal für jeweils drei Stunden im Einsatz sein werden. „Eine Belästigung wäre dann tatsächlich wieder auf uns zurückzuführen“, sagt der Presseoffizier.