Der traditionelle Handwerkerwettbewerb gehörte erneut zu den Höhepunkten des dreitägigen Sommerfests der Stettener Feuerwehrkapelle. Acht Mannschaften nahmen dieses Mal am beliebten Wettstreit teil und sorgten mit lustigen und teils kraftraubenden Spielen für beste Unterhaltung des Publikums. Die Heuberg-Rangers übernahmen wieder die musikalische Begleitung.
Neue Gruppen und Teams
Der Wettbewerb hat nichts von seiner Anziehungskraft verloren. Ganz im Gegenteil. Neben einigen Firmen und Handwerksbetrieben, die seit jeher am Start sind, finden sich auch immer wieder neue Teams und Gruppen, die die Herausforderung suchen und am beliebten Wettstreit teilnehmen.

Und dass sich die Organisatoren Jahr für Jahr etwas Neues einfallen lassen, um das Publikum bei Laune zu halten, ist allseits bekannt. Da wundert es nicht, dass viele Besucher zu den Stammgästen gehören: „Das ist doch immer wieder eine schöne Gaudi“, strahlte eine Besucherin unter zustimmendem Nicken ihrer Tischnachbarn. Und dass die Dame recht hat, zeigte sich wenig später. Denn das Organisationsteam um Lukas Hahn, Wolfgang Goreth, Felix Rombach und Simon Schwochow hatte sich tolle Spiele einfallen lassen, bei denen nicht nur Muskelkraft und Ausdauer, sondern auch Geschicklichkeit, Köpfchen und Koordination gefragt waren, und bei denen die Zuschauer mitfiebern konnten.
Turmbau zu Stetten a.k.M.

So galt es im ersten Spiel aus 60 kleinen Holzbrettchen innerhalb von fünf Minuten einen möglichst hohen Turm zu bauen. Dass gute Nerven und vor allem eine ruhige Hand erforderlich waren, braucht kaum erwähnt zu werden. Doch dass sich die Teams mit ihren Baukünsten ein ums andere Mal überboten und noch ein paar Zentimeter draufsetzten, nötigte dem mitfiebernden Publikum kräftigen Applaus ab.

Zwar schaffte es „der Turmbau zu Stetten“ nicht ganz bis an die Zeltkuppel, doch überragte das Bauwerk des Malerfachbetriebs Sieber mit 3,40 Metern die Konkurrenz am Ende um einiges. Fünf starke Männer waren dann im zweiten Spiel gefordert. Während vier von ihnen einen BigBag möglichst lange in der Luft zu halten versuchten, musste der Fünfte nach und nach Sand in den Sack schaufeln. Und zwar so lange, bis seine Kollegen die Kräfte verließen und der Sack sich langsam auf die darunter liegende Waage senkte. Satte 134,2 Kilogramm stemmte dabei das Team Löfflerbau und holte in diesem Spiel die meisten Punkte.
Wasserbomben füllen und balancieren

Zur feuchteren Angelegenheit wurde das dritte Spiel. Mithilfe einer Kübelspritze mussten zwei Mann zunächst möglichst viele Wasserbomben füllen, die ein weiterer Mitspieler dann auf einer Bäckerschaufel über einen Parcours balancierend in den Backofen schieben sollte. Und dies ist der Mannschaft der Metzgerei Becker am Besten gelungen. Auch das letzte Spiel sorgte für ordentlich Gaudi.

Dabei wurde von den Mannschaften zunächst eine dreistellige Zahl gewürfelt. Deren Ergebnis – zum Beispiel 631 – galt es dann, mit Leuten aus dem Publikum auf die Waage zu bringen. Dass das der Mannschaft von Gartenbau Weber nahezu punktgenau gelang, wurde mit der höchsten Punktzahl des Spiels belohnt.
Kräftiger Beifall brandete dann noch einmal auf, als die Organisatoren die Teams zur Siegerehrung auf die Bühne holten und den begehrten Wanderpokal unter lautem Getöse an das siegreiche Team der Firma Malerfachbetrieb Sieber überreichten.

Und schon kurz danach übernahm die Musikgruppe Pentomino die Bühne und heizte dem Publikum mächtig ein, das sich bis in die lange Nacht hinein dem Vergnügen hingab.