Für die Nachfolge von Bürgermeister Werner Müller bewerben sich zwei Frauen und ein Mann. Neben Kämmerer Joachim Grüner, der als erstes seine Unterlagen abgegeben hat, sowie Anna Gulde, die am Wochenende ihre Kandidatur öffentlich machte, haben sich zwei weitere Bewerber im Rathaus gemeldet.
Ein Bewerber zieht Kandidatur um 17.45 Uhr zurück
Für die Nachfolge von Bürgermeister Werner Müller bewerben sich zwei Frauen und ein Mann. Neben Kämmerer Joachim Grüner, der als Erstes seine Unterlagen abgegeben hat sowie Anna Gulde, die am Wochenende ihre Kandidatur öffentlich machte, sind bis Fristende zwei weitere Bewerbungen im Rathaus eingegangen. Jedoch zog der eine Bewerber aus Königseggwald seine Bewerbung gegen 17.45 Uhr wieder zurück. Dies sei aus persönlichen Gründen geschehen, wie Bürgermeister Werner Müller im Gemeindewahlausschuss bekanntgab, der um 18.30 Uhr tagte. Bei der zweiten Kandidatin handelt es sich um Catharina Droßel aus Walbertsweiler, die in Pfullendorf eine Physiotherapiepraxis hat.
Erster Bewerber war Kämmerer Joachim Grüner
Als Erster hatte der seit 2015 in Wald als Kämmerer tätige 45-jährige Joachim Grüner seine Ambitionen auf den Rathaussessel angemeldet, deshalb steht sein Name bei der Wahl am 15. März oben auf dem Stimmzettel. Sollte in vier Wochen kein Kandidat die absolute Mehrheit der Stimmen bekommen, folgt zwei Wochen später ein zweiter Wahlgang, bei dem dem Gewinner die einfache Mehrheit genügt.
Diskussion um Anna Gulde
Kurz nach Grüner hatte die 29-jährige Anna Gulde, die aus Wald stammt, ihre Bewerbungsunterlagen abgegeben und sich vergangene Woche offiziell der Öffentlichkeit vorgestellt. In ihrer Erklärung gab es allerdings keinen Hinweis, dass sie Mitglieder der Gruppierung „Die Partei“ ist, die vor ein paar Monaten für Aufsehen sorgte, als sie bei der Bürgermeisterwahl in Bad Herrenalb mehr als ein Dutzend Spaßkandidaten nominierte. Auf Anfrage des SÜDKURIER bestätigt Anna Gulde, dass sie Parteimitglied ist, aber ihre Bürgermeisterkandidatur absolut ernst meint.
„Persönlichkeitswahl und keine Parteiwahl“
„Da diese Bürgermeisterwahl eine Personen- und keine Parteiwahl ist, ging es in meiner Pressemitteilung ausschließlich um mich persönlich“, ergänzt Gulde, dass sie von der Partei im Wahlkampf unterstützt werde. Für Gesprächsstoff in den sozialen Medien sorgte auch die berufliche Tätigkeit von Anna Gulde, die derzeit noch in Villingen-Schwenningen wohnt, aber mit ihrer Familie nach Walbertsweiler ziehen will.
„Verkaufe sinnliche Lifestyleprodukte“
„Was meinen beruflichen Werdegang betrifft, habe ich keine Geheimnisse. Ich verkaufe momentan sinnliche Lifestyleprodukte der Firma Liebesengel“, erklärt Gulde. Die gelernte Veranstaltungstechnikerin macht deutlich, dass sie über vielfache berufliche Erfahrungen verfügt, unter anderem als Sozialbetreuerin in einer Flüchtlingsunterkunft sowie in der Disposition eines mittelgroßen Industriebetriebes, wo sie sehr schnell aufgestiegen sei.
Der Gemeindewahlausschuss ließ bei seiner Sitzung gestern Abend alle drei Bewerber zu.