Beim Neujahrsempfang gibt es traditionell viele Blicke. Nach vorne, zurück, ins Politische, aber auch in die Menschen hinein. Vielleicht sind sie nicht immer allzu offensichtlich, aber sie sind da. Ein Beispiel: Am 14. Januar 2018 war es, als Bürgermeister Micha Bächle seinen offiziellen Amtseid ablegte. Seitdem sind nun schon einige Monate vergangen. Seit September 2018 wohnen Bächle und seine Frau Meike auch direkt in Bräunlingen. Der Bürgermeister wirkt in der Stadt, genauso aber wirkt sie auf ihn. In kleinen Facetten ist das auch bei der Neujahrsansprache zu bemerken, wo alles natürlich sehr förmlich abläuft. In reinem Hochdeutsch gesprochen gibt es jedoch eine kleine Ausnahme, die dem Schultes über die Lippen geht: An das Ende von Bräunlingen rutscht kurz mal ein „Ä“. Ganz so, wie es in der Stadt eben tagtäglich gesprochen wird. Auf jeden Fall angekommen.
Kurze Rede
Zu Gast beim Bräunlinger Neujahrsempfang ist 2020 erstmals Marcel Klinge in seiner Funktion als Bundestagsabgeordneter. Frei nach dem Motto: Eine gute Rede ist eine kurze Rede, spickt er die neben der politischen Anliegen auch noch mit unterhaltsamem Inhalt: „Im Vermerk zum Neujahrsempfang stand in meinem Kalender ein „Kurz“ mit drei Ausrufezeichen. Mein Büro kennt mich eben.“ Er freue sich zudem, generell in Bräunlingen zu Gast zu sein und sei immer dankbar über Termine, die in der Nähe und nicht in Berlin stattfinden: „Wer über die Hälfte des Jahres in Berlin verbringt, der ist ganz froh darüber, mal wieder normale Menschen zu treffen“, so Klinge.