Internationale Reitturniere bieten eine Vielzahl von Geschäften, Ständen und kulinarischen Angeboten, die das Erlebnis für Besucher bereichern. Das gilt auch beim 70. Internationalen S.D. Fürst Joachim Gedächtnisturnier vom 12. bis 15. September im Schlosspark. Erstmals zeichnet Kai Sauser von der gleichnamigen Event GmbH für das Shopping- und Gastroerlebnis sich dafür verantwortlich.
Vermutlich vor allem für die Damen steht das Shoppen im Rahmen von großen Reitsportveranstaltungen neben dem Sport ganz oben auf der Liste. Lassen die Kaufwünsche dann die Kredit- oder EC-Karten glühen? Das könnte in diesem Jahr wieder gut möglich sein, denn Kai Sauser ist es gelungen, 85 Stände und Gastroangebote zum neuerlichen Umlauf der Reitsportveranstaltung zu holen.
„Es ist ein Mix aus nationalen und internationalen Anbietern und es ist uns auch gelungen, den ein oder anderen aus der näheren Umgebung mit ins Boot zu holen“, erzählt Kai Sauser. „Mit von der Partie sind natürlich auch die alteingesessenen Turnierverkaufsstände, die traditionell von Turnier zu Turnier fahren. Man muss hier das Rad ja nicht jedes Mal neu erfinden“, sagt er.

Ganz oben an stehen die typischen Aussteller für Reitsportbedarf. Hier findet man alles von Sätteln und Zaumzeug bis hin zu Reitbekleidung und Zubehör für Pferde. Mode und Lifestyle dürfen nicht fehlen, einige Stände sind genau in diesem Segment angesiedelt.
Zudem gibt es einige spezialisierte Aussteller, sie konzentrieren sich auf spezifische Bedürfnisse wie Pferdepflegeprodukte, Futtermittel und Gesundheitsprodukte für Pferde. Wenn man von der näheren Region der Aussteller spricht, muss man allerdings schon etwas über den Rand des Schwarzwalds und der Baar schauen.
Personal ist schwer zu kriegen
„Es ist ein Spiegelbild zur alltäglichen Situation in Gastro und Handel, die Leute – sprich Personal – fehlen“, erläutert Sauser. „Man muss über vier Tage das Standpersonal stellen, zwei Tage davon unter der Woche, und auch in der Gastro stehen die Arbeitskräfte nicht gerade Schlange um Jobs“.

Außerdem reisen einige bereits zwei bis drei Tage vor der Veranstaltung an, was zusätzliches Personal und Aufwand bedeutet. Nicht zuletzt ist es auch etwas mit Risiko behaftet, denn es ist eine reine Freiluftveranstaltung und somit natürlich vom Wetter abhängig. Aber es werde dieses Jahr ein Reitturnier voll mit Ständen, sei es bei den Ausstellern oder der Gastro, freut sich Sauser.
Spezielles für die Frackreiter
Auch der neu gestaltete Dressurbereich erfährt gleich vier Aussteller mit speziell für die Frackreiter abgestimmter Artikel und Ausrüstung. Zudem werden dort zwei Gastrobereiche installiert sein.

Wie schon in früheren Jahren wird die lange Seite direkt hinter dem Stehwall wieder zur Gastro- und Ausstellermeile. Die kurze Seite am Springplatz fällt in diesem Jahr weg. Dort ist das VIP-Zelt aufgebaut.

Das vor Jahren installierte Konzept mit Gastro und Aussteller am Abreiteplatz wird beibehalten, hier können die Besucher dann nicht nur shoppen und bei Essen und Trinken verweilen, sondern die Profis gleich noch genau beobachten, wie sie ihre Pferde für die jeweils anstehenden Springen vorbereiten.

An der kurzen Seite am Abreiteplatz, wo früher das VIP-Zelt stand, wird es einen großen Gastrobereich geben, der gleich von vier verschiedenen Caterern betrieben wird. „Es ist etwa so, wie eine kleine Markthalle mit verschiedenen Angeboten“, erläutert Sauser das Konzept.
Auch Lokalmatadoren sind dabei
Und dann haben wir die Lokalmatadoren doch noch mit an Bord, da wäre zum einen Stefanie Schmid mit ihrer „Kalotte“, einem Food Truck-Anhänger. Sie war schon einige Male beim CHI in Donaueschingen und auch beim Fest der Pferde auf den Immenhöfen. Premiere feiert das Deutsche Rote Kreuz Donaueschingen, das ebenfalls als Caterer tätig ist. Und alle Helfer dürfen sich auf „Chicco“ Güney Birdüzer freuen. Der Parkrestaurant und Biergartenbetreiber wird die Verpflegung für die Helfer im Kutscherstüble unter der Tribüne managen.