Auch am Sonntag riss der Besucheransturm auf die beliebte Fürstenberg-Weihnachtswelt im Donaueschinger Marstall nicht ab. Wer kurz nach der Öffnung einen Parkplatz ohne langen Fußmarsch ergattern konnte, der hatte schon richtig Glück. Bei kalten Temperaturen aber strahlendem Sonnenschein bildete sich an der Kasse eine lange Schlange.
Und auch insgesamt ist die Veranstaltung sehr gut gelaufen. “Wir waren dieses Jahr sehr zufrieden,“ freut sich Christian Erbprinz zu Fürstenberg. „Und wir hatten dieses Jahr mal wieder eine richtige Weihnachtstimmung vom Wetter her. Allerdings hatten wir uns am Samstag etwas Sorgen gemacht, weil so viel Schnee kam, sodass es Meldungen im Radio gab, dass die Straßen zu sind und dass dann weniger Menschen kommen.“
Anfangs habe es dann auch so ausgesehen, doch abends sei es dann wieder voll gewesen, eben wie immer. „Im Großen und Ganzen können wir zufrieden sein. Egal was kommt, die Leute kommen gerne zu uns und genießen die schöne Atmosphäre“, so der Erbprinz.

Ob es etwas Neues gibt? Im Grunde nicht, es gebe zwar den einen oder anderen neuen Stand oder eine veränderte Position, ansonsten habe Kerstin Tritschler den Markt nach dem bewährten System zusammengestellt.
Die Tradition bleibt weiter bestehen
Und natürlich werde es die Weihnachtswelt auch 2024 wieder geben. „Fürstenberg ist ein Haus der Traditionen. Wenn sich eine Tradition etabliert hat, bekommen wir sie nicht mehr los“, bemerkt der Erbprinz.
„Seit drei Jahren haben wir zusätzlich den Donnertag, das hat sich bewährt, dann zieht sich alles etwas auseinander“, fügt Organisatorin Kerstin Tritschler hinzu. „Auch die Händler sind zufrieden, denn sie verkaufen hier gut. Hierfür bieten wir die Plattform“, so Tritschler. Überlegungen, die Weihnachtswelt weiter zu vergrößern, habe man verworfen. Denn bei mehr als 100 Ständen seien auch die Besucher überfordert.
Was gibt es Besonderes auf der Weihnachtswelt?
Jutta Gehri aus Gütenbach hat sich einen Handfeger aus Holz gekauft mit einem besonders langen Stiel. Damit kommt sie bei der Reinigung ihres Autos auch in die letzte Ecke. “Meine Freundin hat eine wunderschöne Lampe aus Kürbis gefunden“, fügt sie hinzu.
Das Besondere seien die Atmosphäre und die tolle Dekoration, sagt Melanie Teufel. Sie hat eine Tasche und Kräuterdip zum selbst Anrühren gekauft.

Renate Kirchner aus Balingen hat einen Rock gekauft, den sie auch gleich anbehalten hat. „Der ist ein Einzelstück, das finde ich zu Hause nirgends“, freut sie sich.

Elena Mistele, ebenfalls aus Balingen unterstützt ihre Freundin, die Ausstellerin ist. Sie hat sich auf der Weihnachtswelt mit dem einen oder anderen Weihnachtsgeschenk eingedeckt, möchte aber nichts verraten. Nur so viel, dass es Dinge sind, die etwas Besonderes sind. Die man woanders nicht kaufen könne. Beispielsweise Handgemachtes, das man nicht von der Stange bekomme.

Ulf Stadelbacher aus Düsseldorf ist gerade erst gekommen, das zweite Mal da. „Letztes Mal haben wir Glühwein-Wurst gekauft“, er möchte schauen, ob es die noch gibt. Es sei ein wunderschöner Weihnachtsmarkt.

Thomas Schroff aus Hondingen hat Pesto und verschiedene Brotaufstriche von der Höri-Bülle (spezielle Zwiebel) gekauft. Seine Familie stammt von der Höri am Bodensee. Dies sei ein Stück Heimat, fügt seine Frau Martina hinzu.