Furtwangen 460.000 Kilometer, 32.000 Stunden im Ehrenamt: Mit solch beeindruckenden Zahlen wartete der Bürgerbusverein Furtwangen bei seiner Hauptversammlung auf. Und im Jahr 2024 konnte bereits der 100 000. Fahrgast begrüßt werden, berichtet der Verein in einer Mitteilung.
Der Vorsitzende Rainer Siegl berichtete über das abgelaufene Vereinsjahr, das eines der schwierigsten in der mittlerweile mehr als elfjährigen Geschichte war. Zeitweise waren es im Sommer 2024 nur noch sechs aktive Fahrer. Eine Kürzung des Angebots, zunächst der gesamte Mittwoch, dann Montag- und Mittwochnachmittag, war unumgänglich. Allerdings reagierte der Verein damit auch auf die zwischenzeitlich durch Fahrer Sonwied Fischer eingeführte minutiöse statistische Erfassung der Fahrgastzahlen, die für diese Tage die geringste Nachfrage erkennen ließ. Inzwischen sind mehrere neue Fahrer hinzugekommen, darunter mit Petra Kirchner wieder eine Fahrerin, sodass sich die personelle Lage etwas entspannt hat. „Dennoch sind wir nach wie vor auf neue Interessenten für den Fahrdienst angewiesen“, so die dringende Bitte des Vorsitzenden.
Bürgermeister Josef Herdner würdigte das Engagement des Vereins, der ein Aushängeschild für die Kommune sei. „Wir als Stadt wollen weiter zur Förderung des Bürgerbusses beitragen“, so sein Versprechen. Einsparungen bei der Unterstützung des Bürgerbusvereins seien kein Thema. Kassierer Rainer Lübbers hatte über solide Finanzen des Vereins berichtet. Die Neuwahlen brachten keine Veränderungen: Vorsitzender bleibt Rainer Siegl, als Schriftführer wurde Jochem Hollerbach bestätigt. Beisitzer sind wie bisher Fahrzeugwart Karl-Heinz Scherzinger, Karlheinz Machill, Gerhard Dilger und Sonwied Fischer, stellvertretender Fahrerobmann bleibt Elmar Maier.
Rainer Siegl freute sich abschließend, mehrere Fahrer auszeichnen zu können: 100 Fahrten hat Bernd Storz absolviert, 200 waren es bei Sonwied Fischer, Erich Kaufmann, Klaus Klaiber und Achim Lupfer, und für sogar 300 Fahrten konnte Siegl selbst eine Urkunde in Empfang nehmen. (pm/rob)