Furtwangen – Eine Tradition ist das Unternehmerfrühstück der Stadtverwaltung in Kooperation mit der IHK. Dieses Mal gab es zwei zentrale Themen, unter anderem die Windkraftnutzung vor Ort.
Bei der Begrüßung der verschiedenen Unternehmer aus Furtwangen im Bürgersaal betonte Bürgermeister Josef Herdner, dass man diesen regelmäßigen Austausch von Verwaltung und Unternehmern wieder beleben wolle. Neben diesem Frühstück mit Austausch ist bereits für das kommende Frühjahr wieder ein Austausch im gemütlichen Rahmen bei einem lockeren Wirtschaftsabend geplant.
Beim Unternehmerfrühstück gab es zwei zentrale Themen, zum einen die Windkraft auf der Linacher Höhe und auf der Rappeneck, zum anderen die zunehmende Bedeutung der künstlichen Intelligenz gerade auch für Unternehmen.
Vertreter der Badenova Wärmeplus, die zusammen mit der regionalen Windenergie GmbH Siventis hier aktuell acht Windkraftanlagen planen, stellten ganz besonders auch die Möglichkeit für Unternehmen vor, sich zum einen an dieser Windkraft zu beteiligen, zum anderen direkter Abnehmer für den erzeugten Ökostrom zu werden.
Im Windpark Rappeneck sind fünf Anlagen mit insgesamt 36 Megawatt und auf der Linacher Höhe drei Anlagen mit 21,6 Megawatt geplant. Die Planung für die Linacher Höhe ist schon weiter fortgeschritten. In Kürze will man den offiziellen Genehmigungsantrag einreichen. In der zweiten Hälfte 2025 stehen dann die EEG-Ausschreibung und der Finanzierungsplan auf dem Programm. 2026 sollen die baulichen Voraussetzungen geschaffen werden; die Anlage selbst soll dann Mitte 2027 errichtet werden und zum Ende des Jahres in Betrieb gehen.
Für den Windpark Rappeneck ist der Genehmigungsantrag für das erste Halbjahr 2026 geplant. 2028 könnte die Anlage in Betrieb gehen.
Bei diesen Anlagen gibt es zum einen Beteiligungsmöglichkeiten sowohl für Unternehmen wie für Bürger und Gemeinden aus der Region. Die Badenova Wärmeplus als Betreiber will knapp 50 Prozent der Anteile selbst behalten. Aber dann können Kommunen, Bürger oder Bürger-Energiegesellschaften zum Zuge kommen.
Vorgestellt wurden auch solche Beteiligungen und vor allem auch die Nutzung des erzeugten Stroms direkt in den örtlichen Betrieben am Beispiel von Hansgrohe.