Eigentlich fährt die Schwarzwaldbahn im Einstundentakt von Karlsruhe bis nach Konstanz und dabei auch durch den Schwarzwald-Baar-Kreis. Seit über einer Woche aber verkehren die Züge nur noch im Zweistundentakt. Der Grund für die Ausfälle ist klar. Wie die Bahn mitgeteilt hatte, seien abgefahrene Reifen das Problem.
Warum die Reifen abgefahren sind, wisse man allerdings noch nicht: „Wir sind leider nach wie vor noch nicht soweit, um sagen zu können, wann wir den Fahrplan wieder voll bedienen können“, sagt eine Bahnsprecherin gegenüber dem SÜDKURIER.
Reduzierte Geschwindigkeit, mehr Verspätung
Um das schnellstmöglich zu ändern, laufe die Ursachensuche auf Hochtouren. „Wir reduzieren an einigen Stellen der Strecke die Geschwindigkeit von 70 auf 50 Stundenkilometer. Das passiert gerade in engen Kurven. So wollen wir sehen, ob das vielleicht die Ursache sein kann. Diese Geschwindigkeitsreduzierung bedeutet für den Fahrgast eine Verspätung von fünf bis sieben Minuten“, sagt die Sprecherin der Bahn dem SÜDKURIER. Außerdem werde entlang der Schienen nun „verstärkt geschmiert“. Damit soll der Abrieb verringert werden.
Wie sich die Maßnahmen auf die Reifen ausgewirkt haben, schauen sich dann Experten der Bahn in der Werktstatt in Freiburg an: „Alle Fahrzeuge kommen dort hin. Da werden die Radsätze angeschaut, instandgehalten oder gewechselt“, so die Sprecherin weiter.
Werkstattkontrolle in Freiburg
Die Züge der Schwarzwaldbahn würden in der Regel jede Woche in die Werkstatt kommen. Speziell die Radsätze werden dort eigentlich einmal im Monat kontrolliert. Aktuell passiere das einmal in der Woche: „Das ist bei den 38 Fahrzeugen der Schwarzwaldbahn ein großer Aufwand“, sagt die Bahnsprecherin.
Wann man der Ursache für die abgefahrenen Reifen auf die Schliche kommen wird, ist aktuell noch nicht klar. Eventuell gebe es in der kommenden Woche neue Erkenntnisse. Bis dahin bleibt es beim reduzierten Fahrplan.