Nachdem das Schwenninger Kreisimpfzentrum Ende September dicht gemacht worden war, hatte die Politik kurze Zeit später erkannt, dass es doch weiterhin eine zentrale Impfanlaufstelle brauche. Das Ergebnis: zentrale Impfstützpunkte.

Das sind die Zahlen der Stützpunkte

Die erste dieser Impfanlaufstellen, die im Kreis eröffnet wurden, ist der Stützpunkt im Schwarzwald-Baar-Center in Villingen-Schwenningen, in dem seit dem 25. November gegen Covid-19 geimpft wird. Dort hat es nach Auskunft des Landratsamts (Stand: 7. Januar) 2020 Corona-Impftermine gegeben.

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Etwa eine Woche später, am 4. Dezember, war der Impfstützpunkt in Donaueschingen eröffnet worden. Dort hat es nach Landratsamtsauskunft bislang 595 Termine gegeben. Genau eine Woche nach Donaueschingen war dann Sankt Georgen gefolgt. 339 Impftermine sind dort bislang vergeben worden. Zum Vergleich: Im Schwenninger Kreisimpfzentrum wurden von Mitte Januar bis Ende September insgesamt etwa 115.000 Impfungen verabreicht.

So viele Kinderimpfungen gab es

Zu den Impfungen von Erwachsenen, sind am 17. Dezember auch Kinder-Impfungen hinzugekommen. 120 von diesen gab es bislang an allen drei Standorten. Aktuell sind noch keine weiteren Kinder-Impftermine buchbar, das werde sich aber bald ändern. Impfstoff sei bereits zugesagt, einzig die genaue Mengenangabe fehle noch. Steht die fest, werden neue Buchungstermine freigeschaltet.

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Etwa zehn Prozent aller Impfungen im genannten Zeitraum seien Erst- und Zweitimpfungen, sonst gebe es überwiegend Auffrischungsimfpungen zu verzeichnen. Häufig seien die Impfstoffe von Biontech und Moderna verimpft worden. Aktuell, so das Landratsamt, nahmen vermehrt Personen unter 30 Jahren das Impfangebot wahr. An diese Gruppe wird Biontech verimpft.

Angebot wird ausgebaut

Wie die Bilanz für den Januar ausfällt, wird man sehen. Es könnte aber sein, dass zu Jahresbeginn mehr geimpft wird. So gibt es am VS-Stützpunkt nun eine weitere Impfstraße und damit drei. Außerdem wurde das Impfangebot in St. Georgen von zwei auf drei Tage erweitert.

Und wie geht es mit den Stützpunkten weiter?

Wie es von der Kreisverwaltung auf Anfrage heißt, werden die Impfstützpunkte nach den derzeitigen Plänen zunächst bis Ende Januar fortgeführt. Weitergehende Planungen hängen von den Vorgaben den Landes ab. Und die seien der Verwaltung noch nicht bekannt. Allerdings: Im Anschluss an die Gesundheitsministerkonferenz Anfang der Woche, hatte Gesundheitsminister Karl Lauterbach die Finanzierung der Impfzentren bis mindestens Ende des Jahres zugesichert. Wie viele Impfstützpunkte dann künftig im Schwarzwald-Baar-Kreis sein werden, müsse allerdings noch geklärt werden.