Besonders zur Weihnachtszeit, wenn es in den heimischen Küchen nach Zimtsternen, Hildabrötchen, Springerle und weiteren Bredlesorten sowie nach Christstollen duftet, ist eine Torte besonders beliebt: die Linzertorte.
Sie hebt sich mit ihrem mürben Teig aus Mandeln oder Haselnüssen hervor und ist mit Gewürzen verfeinert. Die Füllung besteht meist aus einer angenehm säuerlichen Marmelade.
Füllung aus säuerlicher Marmelade
Die Torte mit dem typischen Gittermuster aus Teigstreifen hat es den Landfrauen aus dem Bezirk Villingen ganz besonders angetan.
Vor zwei Jahren riefen die fleißigen Bienchen, wie sie sich nennen, zu einer Linzertorten-Challenge auf, um möglichst viele dieser Köstlichkeiten auf dem Villinger Weihnachtsmarkt für einen guten Zweck zu verkaufen. Mit Challenge ist hier eine sportliche Herausforderung gemeint.
Riesiger Erfolg bei der ersten Challenge
Jetzt gilt wieder eine Linzertorten-Challenge. Bis zum Abgabetermin am 5. Dezember möchte der Ortsverein 40 Linzertorten backen. Zweimal in der Woche wird drei Stunden lang in der Grundschule Königsfeld und zusätzlich zu Hause gebacken.
Erst jüngst haben sich die Landfrauen des Ortsverbandes Rund ums Glasbachtal in der Backstube in der Königsfelder Grundschule getroffen, um gemeinsam Linzertorten für die große Aktion zu backen – und natürlich auch verschiedene Weihnachtsbredle für den Königsfelder Weihnachtsmarkt am 14. Dezember herzustellen.

Die Aufgaben sind genau aufgeteilt
Die Aufgaben der fünf Landfrauen sind genau aufgeteilt. Gaby Glöckle rollt den vorbereiteten Teig für die Hildabrötchen aus, das Ausstechen und Backen übernimmt Rosmarie Weisser. Susanna Krüsch und Nicole Krien verteilen exakt die selbst gemachte Marmelade und setzen den Deckel darauf. Mit Puderzucker bestäubt kommen die fertigen Hildabrötchen in die Keksdosen.

Statt Gitterstreifen gibt es Sterne
Währenddessen ist Anja Popp damit beschäftigt, den gekühlten Mürbeteig für die Linzertorten in der Backform zu verteilen und mit Marmelade zu bestreichen. Statt Teigstreifen als Gittermuster setzt sie Sterne auf die Marmelade. Mit zwei Gabeln formt sie den Tortenrand. Das hat sie so von ihrer Mutter übernommen.

Das Linzertorten-Rezept von Nicole Krien
Die Rezepte von den Linzertorten werden meistens in den Familien von den Eltern und Großeltern weitergeben. „Das Rezept von unserer Linzertorte stammt von meiner Mutter“, verrät Nicole Krien, die Vorsitzende des Ortsvereins.
Zwei Esslöffel Kirschwasser oder Himbeerschnaps würden den Mürbeteig noch schmackhafter machen.
„Die Marmelade sollte etwas säuerlich sein“, rät die Landfrau. Himbeer/Johannisbeer- oder Stachelbeer/Johannisbeer-Marmelade seien ideal dafür. „Wenn man dem leckeren Geschmack widerstehen kann, sollte man die Linzertorte 14 Tagen in Folie oder in einer Gebäcktüte ziehen lassen, dann schmeckt sie noch besser“, so der Tipp von Nicole Krien.
40 Torten von den Landfrauen „Rund ums Glasbachtal“

„Im Oktober haben wir schon mit dem Backen der Christstollen, Butterstollen sowie den Früchtebroten begonnen und werden neben den Linzertorten noch 20 Sorten Weihnachtsbredle backen“, zählt Krien auf, fleißige Bienchen eben.
Das 3-2-1 Rezept für Hildabrötchen
Hier ist Frauenpower gefragt
Frauen-Power ist dann am Samstag, 7. Dezember, um 8 Uhr auf dem Villinger Weihnachtsmarkt angesagt, wenn die Tische aufgestellt werden, damit um 11 Uhr mit dem Verkauf der Linzertorten begonnen werden kann.
Übrigens: Wer sich noch an der Challenge beteiligen möchte, kann am Donnerstag, 5. Dezember, bei Birgitta Drzyzga in der Kohlbrunnenstraße 12 in VS-Pfaffenweiler die Linzertorten abgeben. Weitere Informationen und Kontakt: www.landfrauen-bezirk-villingen.de.
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